Die Feuerwehr-Kreisbrandinspektion Kronach hielt einen mehrtägigen Lehrgang zur Brandschutzerziehung ab. Dabei wurde den Teilnehmern aus Grundschulen und Kindergärten ein einheitliches Konzept vermittelt.
Karl-Heinz Hofmann Der Kreisfeuerwehrverband im Landkreis Kronach geht bezüglich der Brandschutzerziehung in Grundschulen und Kindergärten eigene Wege. So fand in diesen Tagen ein Lehrgang statt, den es so noch nicht im Landkreis Kronach gegeben hatte.
Zwar war bereits im Jahr 2017 ein Brandschutzerziehungslehrgang abgehalten worden, doch diesmal brachte das Brandschutzerziehungs-Team der Feuerwehr-Kreisbrandinspektion (KBI) Kronach daraus resultierende Erfahrungen mit ein und verbesserte einige Maßnahmen. Ziel dieses mehrtägigen Lehrgangs, der sich auf vier Abende verteilte, war es, den über 14 Teilnehmern aus dem gesamten Landkreis ein einheitliches Konzept vorzustellen, wie man Kindern das richtige Verhalten bei Feuer und Rauch am besten fach-, aber auch kindgerecht vermittelt. So fasste Kreisbrandmeister und Beauftragter für Kinderfeuerwehren Markus Wachter das gelungene Seminar zusammen.
Eigenes Konzept ausgearbeitet
Da entsprechende Lehrgangsplätze an der Feuerwehrschule nur sehr begrenzt zur Verfügung stehen, hatte das Brandschutzerziehungs-Team der KBI Kronach ein eigenes Konzept ausgearbeitet. Nach einem Vortrag von KBM Wachter über die Grundlagen der Brandschutzerziehung sowie alle relevanten Versicherungsangelegenheiten erhielten die Teilnehmer über vier Abende hinweg auch wichtige Informationen zur Vorbereitung und Ausarbeitung einer Brandschutzerziehung und zu den Unterschieden, die es zwischen Kindergarten und Grundschule zu beachten gibt. Zusätzlich wurden den Teilnehmern alle Hilfsmittel wie zum Beispiel Brandschutzkoffer, Brandhaus, Notruf-Telefone und so weiter vorgestellt.
Aufgeteilt in drei Gruppen, galt es nun, das in der Theorie erlernte Wissen bei einer Übung in Marktrodach in die Praxis umzusetzen. Dazu zählte auch die Ausarbeitung eines Vortrags über Brandschutzerziehung.
Zum Abschluss des Lehrgangs waren alle gefordert. An einer realen Brandschutzerziehung an der Grundschule Rodachtal nahmen über 45 Kinder und deren Eltern teil. Auch die Eltern drückten freiwillig die Schulbank, um das von ihren Sprösslingen Erlernte ebenfalls vermittelt zu bekommen.
Hausalarm der Schule ausgelöst
Nach zwei Schulstunden ertönte der Hausalarm der Schule. Die Kinder und Erwachsenen wurden durch die Lehrkräfte sicher über die Fluchtwege nach draußen geführt. Nach Eintreffen der Feuerwehr Marktrodach begannen die Suche nach vermissten Personen und die "Löscharbeiten".
Die Kinder und Eltern konnten sich hier ein Bild von der verantwortungsvollen Arbeit der Feuerwehrleute machen, die mit Wissen und geschicktem Können in Teamarbeit bei der "Brandbekämpfung" zusammenarbeiten.