von unserer Mitarbeiterin Mona-Lisa Eigenfeld Adelsdorf — In einer schnelllebigen Zeit ist Kontinuität von immenser Bedeutung. Das weiß auch der Adelsdorfer Ortsverband der Kathol...
von unserer Mitarbeiterin
Mona-Lisa Eigenfeld
Adelsdorf — In einer schnelllebigen Zeit ist Kontinuität von immenser Bedeutung. Das weiß auch der Adelsdorfer Ortsverband der Katholischen Arbeitnehmerbewegung (KAB) und nahm sein 50-jähriges Bestehen deshalb zum Anlass für ein Festwochenende.
Als Höhepunkt stand die Ehrung treuer Mitglieder auf dem Programm. Als Mitglied der ersten Stunde wurde Reinhold Dittrich aus Weppersdorf besonders hervorgehoben. Mit 18 Jahren trat er 1964 dem Ortsverband bei.
Seine Motivation war damals der Glaube. "Da ich lange im Schichtdienst tätig war, bin ich aber immer ein eher passives Mitglied gewesen", gesteht der Geehrte.
Noch nicht so lang dabei sind Herta und Alfred Meisel. Das Rentnerehepaar ist vor sechs Jahren von Uttenreuth nach Adelsdorf gezogen und kam über ein befreundetes Ehepaar zur KAB. Bereut haben die beiden ihre Entscheidung nie.
"Wir fühlen uns in dieser netten, hilfsbereiten Gruppe sehr wohl", berichtet Herta Meisel. Lediglich der Mangel an jungen Leuten mache dem Verband zu schaffen, gibt Alfred Meisel zu bedenken.
Immerhin stünden viele der aktiven Mitglieder nicht mehr im Arbeitsleben. Um diesem Nachwuchsproblem entgegenzuwirken, veranstaltete die Christliche Arbeiterjugend eine Kinder- und Jugenddisco im örtlichen Pfarrzentrum. Und auch inzwischen traditionelle Aktivitäten, wie das Vater-Kind-Wochenende oder Zeltausflüge stärkten den Zusammenhalt, berichtet Andreas Hummel, Sprecher des Leitungsteams der KAB Adelsdorf.
Mit seinen 90 Mitgliedern sei der Ortsverband zwar kein sehr großer, dafür aber einer der aktivsten Verbände innerhalb der Diözese. Für Pfarrer und Ortsverbandpräses Thomas Ringer lag es deshalb auf der Hand, den Begriff der Bewegung zu betonen.
"Wir brauchen Ziele, Träume und Visionen, um nicht stehen zu bleiben", mahnte der Geistliche in der Feierstunde im Pfarrzentrum.
Starre Strukturen schreckten Menschen zu sehr ab. Für die geleistete Arbeit bedankte sich Ringer bei den rund 70 Festgästen. Er betonte die Rolle der KAB als "Stütze der Pfarrei". Bereits am Sonntagvormittag hatte Ringer gemeinsam mit Diözesanpräses Albert Müller einen Festgottesdienst zelebriert.
Neben Reinhold Dittrich wurde auch Walter Sowa für seine 50-jährige Mitgliedschaft geehrt. Auf 25 Jahre im Ortsverband konnten Joachim Wildenauer und Ingrid Noppenberger zurückblicken.
Für ihr besonderes Engagement wurden außerdem Leonhard Kainer und Robert Hörrlein geehrt.
