Kantorei präsentiert Weihnachtsoratorium

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Die Kantorei Haßberge veranstaltet in der Reihe Kirchenmusik in den Haßbergen ein besonderes Konzert zur Weihnachzeit in Königsberg. In der Marienkirche wird das Weihnachtsoratorium von Johann Sebasti...

Die Kantorei Haßberge veranstaltet in der Reihe Kirchenmusik in den Haßbergen ein besonderes Konzert zur Weihnachzeit in Königsberg. In der Marienkirche wird das Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach aufgeführt.

Das Konzert findet am Samstag, 21. Dezember, ab 19.30 Uhr statt. Träger ist das evangelisch-lutherische Dekanat Rügheim. Die Karten gibt es unter Telefon 09521/1714 oder 09523/6597 sowie bei der Postagentur Königsberg, Ruf 09525/9829762, oder per E-Mail unter karten@kirchenmusik-hassberge.de.

Es beginnt mit einem Paukenschlag und Trompeten, die Wirkung ist furios und festlich. Den Eingangschor "Jauchzet, frohlocket" können viele mitsingen, so bekannt und eingängig ist er. Bereits bei den ersten Klängen kommt Weihnachtsfreude auf.

60 Aufführungen gab es in der Vorweihnachtszeit in Berlin im letzten Jahr. Obwohl das Werk für viele Chöre eine Routine ist, sind die zahlreichen Bach'schen Koloraturen eine Herausforderung. Und doch ist es jedes Mal etwas Besonderes, das Oratorium zur Aufführung zu bringen.

Für jeden Feiertag rund um Weihnachten hat Bach eine Kantate geschrieben, so für die damals noch üblichen drei Weihnachtsfeiertage, Neujahr, den Sonntag nach Neujahr und für den Festtag der drei Könige.

Für das Weihnachtsoratorium griff Bach auf bereits vorhandene Musik zurück. Viele Chöre und Arien sind Parodien, das heißt: Für das Weihnachtsoratorium hat Bach die Musik seiner bereits aufgeführten Kompositionen wiederverwendet. Bestes Beispiel ist der Eingangschor. Hier hat er eine Gratulationskantate eingearbeitet, die einer sächsischen Fürstin gewidmet war.

Heute wird das Weihnachtsoratorium meist nur in Teilen aufgeführt. Außerdem wird das Werk nicht mehr wie zu Bachs Lebzeiten in der Weihnachtszeit, sondern davor im Advent gespielt. Die ursprüngliche liturgische Bedeutung der Musik ging weitgehend verloren, man genießt das Weihnachtsoratorium heute als Konzert.

Es gibt einen Grund für den Erfolg dieses Werks: Es berührt die Menschen im Innersten. Wie keine zweite Komposition führt das Bach-Weihnachtsoratorium durch die Zeit rund um die Heilige Nacht und verleiht ihr den ganz besonderen stimmungsvollen Glanz.

Mitwirkende sind die Kantorei Haßberge, Mitglieder des Oratorienchors Würzburg und des Orchesters Würzburg unter der Leitung von Matthias Götte-mann. Die Solisten sind Johanna Wagner, Sopran, Anna Haase als Altistin, Sven Fürst, Bass, und Julian Freibott als Tenor. red