Die Teenager bekamen dann auch die Aufgabe, das, was ihnen zum Thema "Ausstattung der Jugendräume" einfällt, auf kleine Kärtchen niederzuschreiben. Da wurden unter anderem große Sitzsäcke, ein Internet-Sessel, Billardtisch, Kicker, Sofa, Tischtennisplatte und ein Fernsehgerät gewünscht. Die Heizung scheint dort aber ein Problem zu sein, denn dazu wurde der Wunsch laut, sie schon Stunden vorher anzuschalten.
Dorfdisco auf dem Wunschzettel
Zur Freizeitgestaltung wurden Ausflüge, eine Jugendkneipe, der Besuch von Kinos, Tanz- und Kochkurse sowie eine Dorfdisco ab 16 Jahren gefordert. Weitere Wünsche waren der Besuch in einem Jump-House, einem Kletterpark oder einer Minigolf-Anlage und ein Gaudi-Fußballturnier.
Was die Vereine angeht, waren die Jugendlichen der Meinung, dass alles passt. Für notwendig gehalten wurde die Sanierung des zweiten Rasenspielfeldes am Steinhügel, außerdem wurde die Gründung einer Landjugend oder eines eigenen Dorfvereins angeregt. Ein Teenager hatte allerdings bei den Vereinen mangelnde Konsequenz kritisiert. Was damit konkret gemeint war, kam dabei aber nicht zum Ausdruck.
Bemängelt wurde, dass es am Goldbergsee keine Wasserrutsche gibt und insgesamt zu wenig Möglichkeiten angeboten werden, um den Fahrradsport ausüben zu können. Auch sollten Transporte in größere Städte organisiert werden und mehr Freizeitaktivitäten stattfinden. Bedauert wurde von den Jugendlichen vor allem, dass in Marktschorgast ein Supermarkt fehlt.
Umsetzung "soweit möglich"
Andrea Estorf ließ die Teenager wissen, dass ihre Anregungen in Absprache mit der Marktgemeinde und dem Gemeinderat aufgegriffen und, soweit möglich, auch umgesetzt werden.
"Ich werde jetzt erst einmal alle Anregungen auswerten. Dann werden wir uns entweder noch im Dezember oder im Januar im Pfarrheim wieder treffen und unsere Räumlichkeiten anschauen. Dabei können wir auch überlegen, wie wir die beiden Räume gestalten werden", kündigte die ausgebildete Erzieherin an.
Zum Schluss lud Bürgermeiste Hans Tischhöfer noch zu einem Pizza-Essen ein, das die Gemeinde samt allen Getränken spendierte.