Jetzt ist es amtlich: Weitramsdorf darf sich über gute Luft freuen

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Bürgermeister Wolfgang Bauersachs begrüßt den neuen Rektor Harald Tkaczuk (rechts). Foto: Doris Weidner
Bürgermeister Wolfgang Bauersachs begrüßt den neuen Rektor Harald Tkaczuk (rechts). Foto: Doris Weidner

Die Luftgüteuntersuchung des Gemeindegebiets Weitramsdorf ist abgeschlossen, das Ergebnis, das mittels einer immissionsbezogenen Flechtenkartierung entstanden ist, wurde bei der Gemeinderatssitzung am...

Die Luftgüteuntersuchung des Gemeindegebiets Weitramsdorf ist abgeschlossen, das Ergebnis, das mittels einer immissionsbezogenen Flechtenkartierung entstanden ist, wurde bei der Gemeinderatssitzung am Montag vorgestellt. Demnach wird die lufthygienische Situation der Gemeinde als gut bezeichnet.

Ziel der Untersuchung war es, die aktuelle biologisch wirksame Gesamtbelastung der Luft im Gebiet zu erfassen. Die lufthygienischen Auswirkungen des in der Stadt Coburg gelegenen Müllheizkraftwerkes flossen in die Beurteilung mit ein. Attestiert wird dem Gemeindegebiet eine vergleichsweise artenreiche Flechtenausstattung, insbesondere in Schlettach und östlich von Neundorf. Gefährdete Arten hätten gute Entwicklungsmöglichkeiten, wobei üppige Baumbestände in Weitramsdorf, Weidach und Tambach zum positiven Ergebnis beitrügen. Das Fazit: "In Weitramsdorf tragen die geringe Verkehrsdichte, der geringe Flächenanteil intensiver landwirtschaftlicher Nutzung und die durch umgebende Waldgebiete geschützte Lage zu einer insgesamt günstigen lufthygienischen Situation bei."

Trocken war es in diesem Sommer allerdings auch im Gemeindegebiet Weitramsdorf. Deshalb kam ein Antrag der BfB-Gemeinderäte Michael Forkel und Leonhard Potsch zum Thema Gieß- und Gartenwasser nicht überraschend. Sie möchten, dass für nicht ins Kanalnetz eingeleitetes, sondern für die Bewässerung in Gärten genutztes Wasser keine oder nur geringe Abwassergebühren erhoben werden, wobei sie sich auf ein Urteil des Verwaltungsgerichtes Ansbach bezogen. Darin wurde die Berechnung der Abwassermenge von bis zu zwölf Kubikmetern für Gartenwasser als rechtswidrig festgestellt.

"Wahnsinniger Aufwand"

Die beantragte Regelung würde für 99 Betroffene in Weitramsdorf zutreffen, da sie gesonderte geeichte Gartenwasseruhren installiert haben. Geschäftsleiter Heiko Geuß nahm dazu Stellung und zeigte deutlich, dass es eine solche Regelung für Weitramsdorf nicht geben werde. Dieses Urteil aus Ansbach habe der kommunale Prüfungsverband als die Ansicht eines Gerichtes bezeichnet. Und der Bayerische Gemeindetag habe empfohlen, die Bagatellgrenze beizubehalten. Gemeinderat Andreas Carl (DGN) meinte, mit einer Neuregelung käme ein "wahnsinniger Aufwand" auf die Gemeinde zu.

Eine längere Diskussion entfachte das Thema Einbau eines zweiten Fluchtweges aus der Weidacher Turnhalle. Dieser ist nunmehr vorgeschrieben, da nicht nur sportliche Veranstaltungen dort durchgeführt werden, sondern auch gesellige, wie unter anderem die Prunksitzungen des Karnevalsvereines. Aus dem Gremium kamen verschiedene Variantenvorschläge, insbesondere auch im Hinblick auf die Kosten, die auf 25 000 Euro geschätzt werden. Schließlich wurde bei einer Gegenstimme der vorgeschlagene Rettungsweg beschlossen.

Harald Tkaczuk stellte sich den Gemeinderäten als neuer Rektor der Hermann-Grosch-Grundschule vor. Tkaczuk kommt von der Mittelschule Lautertal. Er meinte: "Ich freue mich auf eine wunderbare Schule mit 185 Schülern und mache meinen Beruf sehr gerne."

Die Feuerwehr Weidach erhält einen neuen Mannschaftstransportwagen für 60 000 Euro bei einer staatlichen Förderung von 13 000 Euro. Das bisherige Fahrzeug ist über 25 Jahre alt und ist mittlerweile schon 330 000 Kilometer gefahren.

Zum Gemeindewahlleiter für die im März 2020 anstehende Kommunalwahl wurde Heiko Geuß bestimmt und als sein Stellvertreter Christian Reuß.

Die Termine für die Bürgerversammlungen stehen fest: am 28. Oktober in Altenhof, Hergramsdorf und Tambach, am 29. Oktober in Weidach, am 4. November in Neundorf und am 7. November in Weitramsdorf. Beginn ist jeweils um 19 Uhr. dav