Kommunales Kindergarten, Hort und Pläne von ansässigen Unternehmern fanden sich auf der Tagesordnung des Marktgemeinderats. Außerdem will sich die Verwaltung dem Lauterer Kreisel annehmen.
Während die Marktgemeinderatssitzungen üblicherweise von privaten Bauanträgen bestimmt sind, war es bei der jüngsten Sitzung anders. Gleich mehrere Projekte des Marktes fanden sich auf der To-Do-Liste des Gremiums. Darunter unter anderem der Kindergarten in Burkardroth.
Das bestehende Gebäude soll teilweise abgerissen werden und ein Neubau entstehen. Das Vorhaben schlägt mit 3,5 Millionen Euro zu Buche. Hier erwartet die Verwaltung allerdings noch Zuschüsse. Notwendig sind die Bauarbeiten, weil der Bedarf an Kindergartenplätzen im Markt Burkardroth vorhanden ist. Kein Wunder, dass das Gremium den Beschluss, das Vorhaben anzugehen, mittrug.
Die Ausschreibung für die verschiedenen Gewerke soll im März kommenden Jahres beginnen. Baubeginn könnte dann - läuft alles nach Plan - schon im Juli 2022 sein. Im ersten Bauabschnitt entsteht der Neubau für vier Kindergartengruppen. Das Flächenmaß liegt bei etwa 42 auf 16 Meter. Die Kommune rechnet mit etwa 15 Monaten Bauzeit. In einem zweiten Bauabschnitt muss das Kindergartengebäude aus dem Jahr 1984 teilweise abgerissen werden. An seine Stelle kommt ein Neubau mit zwei Kinderkrippengruppen. Der Komplex misst etwa 26 auf 22 Meter. Auch hier plant die Verwaltung mit einer Bauzeit von 15 Monaten. Der Gebäudeteil aus dem Jahr 2011, in dem unter anderem die Küche untergebracht ist, bleibt im wesentlichen erhalten und wird an die neue Raumordnung angepasst.
Lagerfläche entsteht
Sein Placet gab das Gremium weiterhin dem Vorhaben einer Firma aus dem Markt Burkardroth. Der Inhaber möchte eine Lagerstätte für Humus und Natursteine inklusive einer Einfriedung des Grundstückes in der Nähe der Erdaushubdeponie in Stangenroth bauen. Das Vorhaben sorgte im Sommer diesen Jahres bereits für eine hitzige Debatte im Gemeinderat. Die Diskussion drehte sich damals um das Landschaftsbild, die Unterstützung ansässiger Firmen, aber auch um Verwaltungsrecht. Die Fläche ist Eigentum des Marktes und soll an die Firma verpachtet werden. "Weil es unser Grund und Boden ist, treten wir als Bauherr beim Antrag auf", sagte Daniel Wehner (CSU), der Bürgermeister.
Lauterer Kreisel