In der Jahreshauptversammlung des Jagdschutz- und Jägerverbands im Bayerischen Jagdverband, Kreisgruppe Kronach, standen neben Berichten hohe Ehrungen für treue und verdiente Waidmänner im Blickpunkt....
In der Jahreshauptversammlung des Jagdschutz- und Jägerverbands im Bayerischen Jagdverband, Kreisgruppe Kronach, standen neben Berichten hohe Ehrungen für treue und verdiente Waidmänner im Blickpunkt. In seinem Bericht schickte Vorsitzender Bernhard Schmitt eine eindeutige Botschaft voraus: "Wir Jäger lieben den Wald. Er ist das Zuhause unserer Wildtiere. Wir sind alle daran interessiert, dass der Wald so bleibt wie er ist. Aber wir Jäger können nicht akzeptieren, dass die klimatischen Veränderungen, der Borkenkäfer und das Waldsterben allein auf dem Rücken der Wildtiere ausgetragen wird".
Es gebe ganz andere Prioritäten bei den Herausforderungen, die gelöst werden müssen. "Es gibt eben keinen Wunderbaum, dem sowohl die Trockenheit im Sommer als auch die Fröste im Frankenwald-Winter nichts ausmacht. Und was nützt eine Anpflanzung, die dann aufgrund der trockenen Sommer eingeht. Das passiert auch ohne Rehe und Hasen. Es ist leicht, einen Schuldigen auszumachen, der sich nicht wehren kann. Das bringt uns alle nicht weiter", führte Schmitt kritisch zur Diskussion um den Waldumbau an.
Schmitt hielt aufgrund mancher Kritiken ein flammendes Plädoyer für die Jägerschaft und ihr Waidwerk. "Jäger sind die Hüter unserer Heimat. Mit unserem Engagement und Einsatz stehen wir für eine Erhaltung unserer Natur und Tierwelt im Frankenwald, und das dürfen wir uns von niemand ausreden lassen."
Selbstkritisch und gleichzeitig motivierend für die Jägerschaft forderte er auf, mehr auf die Bürger zuzugehen und nicht nur mit Land- und Forstwirten sowie Jagdgenossen positiv über die Jagd zu berichten und auch keine Diskussion zu scheuen.
Im Jagdschutz- und Jägerverband Kronach sind insgesamt 573 Mitglieder geführt. Schmitt ging auch darauf ein, was die Jäger momentan besonders bewegt. Er nannte das Waffengesetz (wobei hier nur geringfügige Änderungen für die Jäger greifen). Allerdings befinde man sich im Spagat zwischen Tradition und Moderne. Jäger müssen sich darauf einstellen, auch Technik zu Hilfe zu nehmen, dabei verwies er besonders auf die Digitalisierung, aber auch auf moderne Technik als Hilfe für die Jagd. Auch das erfolgreiche Rebhuhnprojekt gehe weiter.
Zweiter Vorsitzender Eckhard Schneider gab für den erkrankten Schulleiter Ewald Müller den Bericht der Jägerschule. Die Jägerschule ist zusammen mit dem Bläsercorps das Aushängeschild der Jägerschaft. Derzeit streben zehn Jungjäger im aktuellen Kurs nach dem grünen Abitur.
Für den Bereich Wild und Straße gab Projektleiter Klaus Riedel die Entwicklung bei den Wildunfällen im Landkreis Kronach bekannt. Er unterstrich, dass gerade die Zunahme des Straßenverkehrs ein wesentlicher Grund für den Anstieg der Wildunfälle sei. Er dankte Landrat Klaus Löffler, der nicht nur der Schirmherr des Projekts "Wild und Straße" sei, sondern sich vielmehr auch aktiv dafür eingesetzt hat, dass die Kreisstraßen zur Verhinderung von Wildunfällen mit Multiwarnern ausgerüstet wurden. Das gebe es, so Klaus Riedel, "bayernweit nur im Landkreis Kronach".
Die Gesellschaft braucht keine Tier-Mörder !!! Und die Natur ebenso nicht ! Der beste Beweis sind alle Naturschutzgebiete in Europa wo kein Jagd betrieben wird. Dort reguliert sich die Tieranzahl von selbst. Lasst die Tiere endlich in Ruhe, Tiere zu ermorden ist einfach nur krank !!