Die Blaskapelle "Harmonie" Ebelsbach gestaltete ein wunderschönes Adventskonzert in der Kirche.
"Musik ist Kunst, Musik ist Gabe. Doch wäre sie nur leerer Schall, wenn es nicht edle Herzen gäbe, darin findet sie Widerhall!" Mit diesen Worten des verstorbenen Ehrenmitglieds Walter Gubin und dem brillanten musikalischen Plädoyer "Christmas Declaration" wurde das Adventskonzert der Blaskapelle "Harmonie" eröffnet. Es ließ schon nach den ersten Takten spüren, zu welchem Klangvolumen das 35-köpfige Orchester aus Ebelsbach fähig ist. Es präsentierte Advents- und Weihnachtslieder, Filmmelodien , Swingstücke und rockige Balladen, die das Publikum mit großem Applaus bedachte.
Eine Einstimmung
Moderator und Vorsitzender Markus Reinwand unterstrich, dass das Konzert immer am Abend vor dem ersten Adventssonntag stattfinde und man damit auch musikalisch die Advents- und Weihnachtszeit eröffnen wolle als eine Zeit der Vorfreude und Besinnung. Dies wünschte er den mehr als 400 Besuchern in der illuminierten Kirche.
Den Auftakt bildeten Stücke am Glockenspiel, das der älteste Musiker der Kapelle, Willibald Reich, für seine Kapelle gebaut hatte. Mit dem Lied des österreichischen Sängers Reinhard Fendrich, "Weil du ein Herz hast wie ein Bergwerk, weil du der Wahnsinn bist für mich", brachte die Kapelle das Publikum fast zum Dahinschmelzen, als die Tenorhörner immer wieder die Melodie des Refrains erklingen ließen und dann die anderen Instrumente einstimmten.
Als einen Höhepunkt des Konzerts bezeichnete Moderator Reinwand den Song "Do they know it's Christmas time", der ein Welthit durch ein Projekt mit Bob Geldorf für die Opfer der Hungersnot in Afrika geworden ist. Die Melodie gestaltete sich als Ohrwurm.
Der Nachwuchs überzeugte
In die Weihnachtszeit gehören die Kinder. Die Mädchen und Buben des Jugendblasorchesters spielten "Frosty, der Schneemann" und "Rockin' nutcracker", ehe sie ihr Dirigent Werner Lehrieder in die "Weihnachtsbäckerei" schickte.
Ein Titel sollte nach den Worten des Moderators einen Tipp bieten, wie man selbst in der Vorweihnachtszeit locker und entspannt bleibt. Da könne man von den Tubisten lernen, die auch bei den Solis eine besondere Ruhe und Gelassenheit ausstrahlen. Dies konnte man ihnen ansehen beim "Swing into Christmas". Ganz im Stile einer Bigband lief das Orchester dabei zur Hochform auf.
Das Glockenspiel ließ nochmals einige Takte erklingen, wie sie täglich um 12:04 Uhr vom Turm des Fürther Rathauses zu hören sind. Es bildete den Auftakt für das Stück "Stairway to heaven", bei dem die Zuhörer aufgefordert wurden: "Fahren Sie mit uns die Rolltreppe hoch Richtung Himmel und mitten hinein in eine Wolke aus Klang und Akkorden und genießen Sie die herrliche Atmosphäre in der Ebelsbacher Kirche", die für ihre gute Akustik bekannt ist.