Nach einer wissenschaftlichen Studie trinken Kinder und Jugendliche in Deutschland zu wenig. Manche trinken den ganzen Vormittag über sogar überhaupt nichts. Die Fernwasserversorgung Oberfranken (FWO)...
Nach einer wissenschaftlichen Studie trinken Kinder und Jugendliche in Deutschland zu wenig. Manche trinken den ganzen Vormittag über sogar überhaupt nichts.
Die Fernwasserversorgung Oberfranken (FWO) hat es sich deshalb zum Ziel gesetzt, das Trinkverhalten der Schüler durch den Einsatz von Wasserspendern in Schulen zu verbessern. Mittlerweile sind bereits 40 Wasserspender in Schulen installiert.
In Kooperation mit den Stadtwerken Lichtenfels wurde nun in der St.-Katharina-Schule ein weiterer Trinkwasserspender offiziell in Betrieb genommen. Die Sonderschulkonrektorin Ute Donhauser freute sich, dass die Schule den Schülern durch den neuen Wasserspender den ganzen Tag über genügend Wasser anbieten kann. Sie dankte dafür dem FWO-Verbandsdirektor Markus Rauh, dem FWO-Verbandsvorsitzenden Heinz Köhler, Stadtwerke-Leiter Dietmar Weiß, Bürgermeister Andreas Hügerich, Hausmeister Gerhard Göring, der das Gerät betreut, und der Initiatorin, der Vertrauenslehrerin Ursula-Marie Mayer.
Köhler hob hervor, dass es sich die FWO schon vor Jahren vorgenommen habe, den Schulen Wasserspender zur Verfügung zu stellen, um die Kinder an das Wassertrinken zu gewöhnen. Es gebe nämlich ein Problem. Einerseits tränken die Schüler zu wenig und andererseits tränken sie falsche, nämlich süße Getränke. Aus diesem Grund habe sich die FWO entschlossen, die Schulen mit Wasserspendern zu unterstützen, denn es gebe nichts Besseres und Gesünderes als Trinkwasser.
Werkleiter Weiß zeigte sich erfreut, dass die Schüler nicht mehr Getränke von zu Hause mitschleppen müssen, sondern dass sie das gute Schwabthaler Wasser trinken können, denn der Wasserspender ist direkt an die Trinkwasserleitung angeschlossen. Die Schüler können dabei auf Knopfdruck zwischen stillem und mit Kohlensäure versetztem, sprudelndem Wasser wählen und ihre Flaschen damit befüllen. Das Wasser werde zudem regelmäßig überprüft.
Bürgermeister Hügerich verwies darauf, dass ein Teil der Schüler erst im Juni am Tag der offenen Tür bei den Stadtwerken eingeladen war und dabei bereits erfahren habe, was die Stadtwerke alles machen müssen, damit aus dem Wasserhahn trinkbares Wasser herauskommt. Deshalb habe die Stadt die Idee mit dem Wasserspender gerne unterstützt. Er hoffe, dass die Schüler den Automaten regelmäßig nutzen.
Auch die Schülersprecher Denise Dietz und Tyron Berg bedankten sich im Namen ihrer Mitschüler für den Wasserspender. Sie hatten sich für die Ehrengäste ein Fragespiel ausgedacht. Die Frage, wie lange ein Mensch ohne Wasser leben kann, beantwortete Markus Rauh richtig: drei Tage. Bei "Was ist Gänsewein" musste Michael Limmer beantworten. Da konnte es sich natürlich nur um Wasser handeln.