Beim Empfang des britischen Botschafters in Berlin nutzte Bürgermeisterin Birgit Weber die Gelegenheit und lud Prinz Charles spontan nach Coburg ein. Der zeigte sich erfreut. Jetzt wird nach einem Termin gesucht.
Die Zeit ist wohl reif, der Anlass mit dem Jubiläum - der 200. Geburtstag von Albert und Victoria - gegeben. Und eine Gunst der Stunde gab es auch: der Empfang des britischen Botschafters in Berlin anlässlich der Geburtstagsfeier der Queen. Coburgs Zweite Bürgermeisterin Birgit Weber nutzte die Gelegenheit und lud Prinz Charles nach Coburg ein. "I will really try to come", antwortete der Thronfolger wörtlich.
Er kenne Coburg von privaten Besuchen und freue sich sehr. "Der Prinz war sehr aufgeschlossen, freundlich und interessiert an den Jubiläumsfeierlichkeiten, die in Coburg geplant sind", hieß es am Mittwoch in einer Presserklärung. Er habe auch bestens über die geplanten Coburger Veranstaltungen in England, beispielsweise das Konzert mit der Royal Choral Society, Bescheid gewusst.
Geladene Gäste
In seiner Rede hatte er jenes Konzert auch ausdrücklich erwähnt, was Birgit Weber spontan dazu bewog, ihn doch in die Vestestadt einzuladen.
Die Bürgermeisterin war mit Horst Graf, dem Betriebsleiter Coburg Marketing, und Stadtmarketingkoordinator Michael Selzer nach Berlin gereist. Rund 700 Gäste hatte der britische Botschafter, Sir Sebastian Wood, in seine Berliner Residenz im Grunewald gebeten, um den 93. Geburtstag von Königin Elisabeth II. mit einer royalen Gartenparty nachträglich zu feiern.
Der Prinz von Wales zeigte sich erfreut über die spontane Begegnung und ließ sich über die Veranstaltungen im Jubiläumsjahr von Albert und Victoria in Coburg berichten. Die Schirmherrschaft für die Feierlichkeiten in Coburg und England hat Prinz Charles Mutter, Königin Elizabeth II., übernommen.
Wann Charles nach Coburg kommt, steht noch nicht fest. Dafür, so Selzer, bedürfe es umfangreicher Vorbereitungen. Deshalb könne nicht einmal ein vager Termin genannt werden.
In seiner offiziellen Ansprache betonte Prinz Charles die "zahlreichen Verbindungen und Beziehungen zu Deutschland, wie auch zu vielen anderen Teilen Europas, die Generationen zurückreichen".