von unserem Redaktionsmitglied JOsef Hofbauer Gasseldorf — Von den 503 Einwohnern der ehemals selbstständigen Gemeinde Gasseldorf sind 335 katholisch, 88 evangelisch und 80 ohne B...
von unserem Redaktionsmitglied
JOsef Hofbauer
Gasseldorf — Von den 503 Einwohnern der ehemals selbstständigen Gemeinde Gasseldorf sind 335 katholisch, 88 evangelisch und 80 ohne Bekenntnis. 258 Männern stehen 245 Frauen gegenüber. Außerdem lebt mit dem 98-jährigen Joseph Kaiser der älteste Einwohner von Ebermannstadt in Gasseldorf. Geburten gab es heuer nur zwei, im Vorjahr waren es drei.
Diese Zahlen präsentierte die Ebermannstadter Bürgermeisterin Christiane Meyer (NLE) bei der Bürgerversammlung im Gemeindehaus. Dabei informierte sie zunächst über die finanzielle Situation der Stadt. In diesem Zusammenhang erklärte Meyer noch einmal, wie es zur Einführung der Straßenausbau-Beitragssatzung kam.
Die Gasseldorfer seien von rückwirkenden Zahlungen aber nicht betroffen.
Ebenfalls nicht tangiert sei Gasseldorf vom Ausbau des Breitband-Netzes, da der Ort bereits gut versorgt sei. Für die anderen Ortsteile seien mit Ausnahme von Burg Feuerstein und Buckenreuth die Verträge mit den Versorgern unterzeichnet worden, so dass in einem Jahr eine Versorgung von 30 Megabit Standard sei. Meyer verwies auch auf die Möglichkeit, dass in den Ortsteilen das gemeindeeigene Tempomessgerät angefordert werden könne.
Die Gasseldorfer bewegte allerdings mehr der ruhende Verkehr. Vor dem Gasthaus Laki stünden die Autos auf beiden Straßenseiten. Und zwar so, dass es für einen Bus kein Durchkommen gebe. Wiederholt habe der Bus zurückrangieren müssen, weil sich trotz eines Hupkonzertes niemand bemüßigt sah, seinen Wagen wegzufahren.
Ein Ärgernis für die Gasseldorfer sind auch jene Autofahrer, die mit ihren Vierbeinern den Ort nur kurzfristig besuchen. Reinhardt Felbinger, Vorsitzender der örtlichen Feuerwehr, kritisierte die vielen Hundehaufen auf der Übungswiese der Feuerwehr zwischen der Leinleiter und dem ehemaligen Mühlbach. Müllbeutel, in denen die Hundebesitzer die Hinterlassenschaften ihrer Vierbeiner entsorgen könnten, würden das Problem lösen, fand Felbinger.
Ein schlechter Standort
Anton Herbst störte der Lärm am Wertstoffcontainer an der Druidenleite. Egal ob morgens um 6 Uhr oder an den Wochenenden, die Entsorgung der leeren Flaschen stelle ein Problem dar. Der Standort sei auch deshalb ungeeignet, weil viele Auswärtige dort ihren Müll entsorgten. Das komme nicht vor, wenn der Standort im Ortsinneren wäre.
Stadtrat Konrad Dresel (WGG) sah darin aber nur eine Verlagerung des Problems. Nun soll der Vorschlag von Erwin Horn (NLE) aufgegriffen werden, der vorgeschlagen hatte geräuscharme Container aufzustellen.
Vehement forderte Johannes Fränkel die Entsorgung der ausgebauten Bahnschwellen, die von der Dampfbahn seit über zwei Jahren an der Flutbrücke gelagert würden. "Das ist Sondermüll im Wasserschutzgebiet", schimpfte er. Die Abdeckfolie sei längst zerrissen. Bürgermeisterin Meyer versprach, sich der Sache anzunehmen