Zum 80. Geburtstag von Hubert Busse waren im Stockheimer Schützenhaus zahlreiche Gratulanten erschienen. Der Jubilar ist ein Glücksfall für Stockheim, denn seit über 40 Jahren dokumentiert er mit Film...
Zum 80. Geburtstag von Hubert Busse waren im Stockheimer Schützenhaus zahlreiche Gratulanten erschienen. Der Jubilar ist ein Glücksfall für Stockheim, denn seit über 40 Jahren dokumentiert er mit Filmkamera und Fotoapparat die Aktivitäten der örtlichen Vereinswelt. In zahlreichen Filmbeiträgen können Vereinshöhepunkte - insbesondere Jubiläen - und schließlich auch der personelle Wandel bei den Ortsvereinen nachvollzogen werden.
Als ein typisches Beispiel sei dafür das Landestreffen der bayerischen Bergleute im Juni 2005 erwähnt. Unter anderem hat der Stockheimer sämtliche Feuerwehreinsätze auf Film festgehalten. "Mir machen diese Dokumentationen viel Freude und ich kann sie den Leuten bei verschiedenen Anlässen vorführen", versicherte der Jubilar.
Ein wahrer Segen ist Hubert Busse vor allem für den Knappenverein und für die Bergbaugeschichte. Der Grund: Der gelernte Baumeister, der unter anderem neun Jahre unter Tage bei Schachtanlagen, Tunnelbauten und U-Bahnen im Einsatz war und dabei in der unterirdischen Welt wertvolle Kenntnisse erworben hat, ist ein begnadeter Bastler. In unzähligen Stunden schuf er beispielsweise ein drei Zentner schweres Modell der Katharinazeche von 1950 mit Holzförderturm. Mithilfe des zwei Meter langen und 1,7 Meter hohen Modells, das derzeit im bergbaulichen Magazin steht, haben vor allem die Schulkinder die Möglichkeit, sich mit der 250-jährigen Bergbaugeschichte Stockheims vertraut zu machen. Außerdem kann zu den Weihnachtstagen eine schöne Krippe im Gotteshaus St. Wolfgang bewundert werden, die Busse meisterhaft geschaffen hat.
Die Glückwünsche der Gemeinde überbrachte Dritter Bürgermeister Jörg Roth, der den Jubilar als Aktivposten in Stockheim herausstellte. Das selbstlose Eintreten für die Dorfgemeinschaft bezeichnete Ortsheimatpfleger Gerd Fleischmann als beispielhaft. Ohne Hubert Busse - und das könne man mit Fug und Recht behaupten - wäre Stockheim um einiges ärmer. Vor allem die bergmännische Traditionspflege werde vom Jubilar vorbildlich praktiziert. Zum Kreis der Gratulanten zählten die Abordnungen von Knappenverein, Schützenhort 1885, Obst- und Gartenbauverein, Förderverein Stockheimer Bergbaugeschichte sowie der KAB, wo Busse 17 Jahre im Vorstand arbeitete. gf