Der Markt Nordhalben erhält die erhoffte Unterstützung für sein Projekt "Nordhalben Village". Die Regierung von Oberfranken bestätigte am Freitag die Bewilligung von 600 000 Euro aus der Förderoffensive Nordostbayern.
Marco Meissner Das "Nordhalben Village" ist mehr als die Belebung eines Leerstands. Das sieht nicht nur Bürgermeister Michael Pöhnlein (FW) so, sondern auch der Freistaat Bayern. Wie die Regierung von Oberfranken am Freitagnachmittag mitteilte, fließen deshalb stattliche Fördergelder für das Vorhaben in die Frankenwald-Gemeinde. Von rund 600 000 Euro aus dem bayerischen Staatshaushalt ist die Rede.
Diese Summe zeichnete sich bereits ab, als die Nordhalbener im November vom Bundestagsabgeordneten Hans Michelbach (CSU) die Zahlen für die Städtebauförderung erfuhren. 3,4 Millionen Euro aus mehreren Töpfen standen dabei für Marktgemeinde zu Buche - ein wesentlicher Bestandteil davon waren die nun offiziell bewilligten Mittel der Förderoffensive Nordostbayern für das "Village".
Ein Impulsprojekt
;
"Nordhalben im Landkreis Kronach geht den Leerstand aktiv an", würdigt der stellvertretende Pressesprecher der Regierung von Oberfranken, Martin Steiner, das Engagement der Marktgemeinde.
Das auf Gesamtkosten von 1,2 Millionen Euro veranschlagte "Nordhalben Village" sei ein Impulsprojekt im Rahmen der Förderoffensive Nordostbayern. Die Räume in der alten Schule sollen nach der Fertigstellung Platz für innovative IT-Arbeitsplätze und gleichzeitig für Multifunktionsräume bieten, die auch der Öffentlichkeit zugänglich sind.
"Etwa eine Million Euro Fördergelder stehen für das Projekt zur Verfügung: rund 600 000 Euro bei einem Fördersatz von 90 Prozent auf die zuwendungsfähigen Kosten aus der bayerischen Förderoffensive Nordostbayern für die Sanierung der Bausubstanz und rund 400 000 Euro Bundesmittel von Land(auf)schwung für Betrieb und Einrichtung", so Steiner.
Dass die Fördermittel nun bestätigt werden, freut Bürgermeister Michael Pöhnlein. Bis Jahresende 2019 würde er die Baustelle "Nordhalben Village" im Ortskern gerne abschließen. Auf Grund der Auslastung im Bau und im Handwerk sowie den Unwägbarkeiten bei einer Altbausanierung lasse sich ein konkretes Datum zurzeit aber nicht nennen. "Da kann immer mal etwas passieren, was die Planungen über den Haufen wirft", so Pöhnlein.
Dennoch ist er zuversichtlich, dass das "Village" nun auf einem sehr guten Weg ist. Für Nordhalben sei es eines der Zukunftsthemen, qualitativ hochwertige Arbeitsplätze vor der Haustür bieten und zugleich den Ortskern beleben zu können.