Ein neuer Erster Vorsitzender, ein weiteres Ehrenmitglied und viel Kontinuität im Traditionsverein, der sich anpassen kann – das sind Eckpunkte der Generalversammlung des Soldaten- und Kriegervereins...
Ein neuer Erster Vorsitzender, ein weiteres Ehrenmitglied und viel Kontinuität im Traditionsverein, der sich anpassen kann – das sind Eckpunkte der Generalversammlung des Soldaten- und Kriegervereins Münchaurach . Bürgermeister Klaus Schumann, selbst Mitglied im Verein , übernahm das Amt des Wahlleiters.
Seit dem tragischen Unfalltod des Ersten Vorstands Günter Meidenbauer im Januar 2023 hat es keine Neuwahlen mehr gegeben. Nun hat sich der bisherige Schriftführer Stefan Ruppert als Erster Vorstand aufstellen lassen und wurde einstimmig gewählt. Neuer Schriftführer wurde Michael Hauffen.
39 Mitglieder hat der Verein , davon mittlerweile 16 Ehrenmitglieder. Ein neues Ehrenmitglied wurde nun ernannt: Erwin Schopper ist seit 47 Jahren im Verein und bekam dafür eine Urkunde und eine Ehrung.
Bei der Totenehrung wurde den beiden verstorbenen Kameraden Alfred Heinze und Helmut Brückner gedacht. Zuwachs gab es durch zwei Neueintritte: Volker Maschke und Christian Knobl, der auch gleich zum Kassenprüfer gewählt wurde.
Sehr detailliert wurde der Kassenbericht von Werner Volkert vorgetragen. Da blieben keine Fragen offen, mehr Transparenz ist nicht möglich. Der Verein verfügt zum 1. Februar über einen Kassenbestand in Höhe von 4473,94 Euro. Einnahmen und Ausgaben waren im vergangenen Jahr nicht ganz ausgeglichen, es gab viele runde Geburtstage und auch sonstige gute Gründe zum Feiern. Die Mitglieder meinen, das zeichne den Kriegerverein aus.
Vier umfangreiche Veranstaltungen, die im Vereinsleben zur Geselligkeit und zur Kameradschaft beitragen, sind ein Erfolgsfaktor, damit die Gemeinschaft weiterhin bestehen kann. Dadurch, dass immer wieder jüngere Mitglieder eintreten, werden auch die Gebräuche angepasst. So werden zum Beispiel die Salutschüsse am offenen Grab bei Beerdigungen von Kameraden komplett überflüssig. Das Lied „Alte Kameraden“ wird nicht mehr gewünscht seitens der Angehörigen, die Urnenbestattungen, die vielerorts üblich sind, wären auch nicht der richtige Rahmen.
Daher hat sich der Verein im vergangen Jahr von seinem Vereinsgewehr getrennt, es wurde ordnungsgemäß samt Eigentumsnachweis den Behörden zur Vernichtung übergeben. Dazu meinten die Vorstände pragmatisch: „Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.“
