IHK-Regionalgremien tagen

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Unser Bild zeigt (v. l.) Jochen Lorz (Geschäftsführer HEITEC Innovations GmbH), Burkhard Witte (Sprecher Siemens AG – Niederlassung Mittelfranken, Oliver Hartmann (Leiter Regionalreferat Erlangen-Nürnberg, Siemens AG), Michael Thiem (Vorsitzender ...
Unser Bild zeigt (v. l.) Jochen Lorz (Geschäftsführer HEITEC Innovations GmbH), Burkhard Witte (Sprecher Siemens AG – Niederlassung Mittelfranken, Oliver Hartmann (Leiter Regionalreferat ...
Unser Bild zeigt (v. l.) Jochen Lorz (Geschäftsführer HEITEC Innovations GmbH), Burkhard Witte (Sprecher Siemens AG – Niederlassung Mittelfranken, Oliver Hartmann (Leiter Regionalreferat Erlangen-Nürnberg, Siemens AG), Michael Thiem (Vorsitzender ...
Kurt Fuchs

Einmal im Jahr treffen sich die Regionalgremien der Industrie- und Handelskammer (IHK) Erlangen und Herzogenaurach-Höchstadt/Aisch zum gemeinsamen Austausch. Diesmal fanden die Wirtschaftsvertreter...

Einmal im Jahr treffen sich die Regionalgremien der Industrie- und Handelskammer ( IHK ) Erlangen und Herzogenaurach-Höchstadt/Aisch zum gemeinsamen Austausch. Diesmal fanden die Wirtschaftsvertreter im Siemens Campus in Erlangen zusammen – mit der Möglichkeit, Innovationen vor Ort zu erleben. Die beiden Vorsitzenden nutzten die Gelegenheit auch zu einem Ausblick in das kommende Jahr.

Bei der Veranstaltung berichtete Oliver Hartmann, Leiter des Regionalreferats der Siemens AG, über die Bedeutung von Siemens für die Metropolregion und die konkreten Ausbaupläne in Erlangen. Vor der Sitzung konnten die Teilnehmer bereits innovative, druckluftfreie Bremssysteme für Züge sowie das Industrial Connectivity Lab besichtigen. Zudem berichtete Jochen Lorz, Geschäftsführer der Heitec Innovations GmbH, über die Geschichte von Heitec am Standort Erlangen sowie über aktuelle Innovationen.

Johannes Hofmann und Michael Thiem, die Vorsitzenden der beiden IHK-Gremien, blickten auf die Themen der Gremiumssitzungen zurück, die im Jahr 2023 den Schwerpunkt der Gremienarbeit bildeten: CO2-Bilanzen, Transformationen im regionalen Arbeitsmarkt, Hilfen für Studienabbrecher, Erlangens Stromversorgung und Elektroladesäulen, technologieorientierte Gründer, Stadtentwicklungs- und Verkehrsfragen sowie Vernetzungsangebote für berufstätige Frauen. Zu einer Reihe von Themen hat sich die IHK auch mit Stellungnahmen zu Wort gemeldet.

Perspektiven und Herausforderungen

Für den Erlanger Vorsitzenden Johannes Hofmann steht eine konkrete Forderung im Fokus der Gremiumsarbeit 2024: „Wir fordern von der Stadt Erlangen nicht nur einzelne Maßnahmen im Städtebau, ÖPNV, zur Innenstadt und Parkplatzsituation, sondern ein umfassendes Stadtentwicklungskonzept, das sämtliche Aspekte der wirtschaftlichen Entwicklung berücksichtigt. Die Attraktivität der Stadt für Mitarbeiter und Kunden muss im Vordergrund stehen. Eine positive Entwicklung der Wirtschaft kommt auch der Stadt durch sichere Arbeitsplätze und Steuereinnahmen zugute.“ Ein weiterer Schwerpunkt wird die Künstliche Intelligenz sein. Hier wird der Austausch zwischen Firmen und Wissenschaft intensiviert.

Michael Thiem, Vorsitzender des IHK-Gremiums Herzogenaurach-Höchstadt/Aisch, führte aus, dass besonders die Fachkräfteproblematik im Fokus der IHK-Arbeit stehen werde. Hier will das Gremium in Abstimmung mit den regionalen Unternehmen konkrete Vorschläge zur Prozessbeschleunigung für einen schnelleren Zugang zum Arbeitsmarkt für ausländische Arbeitskräfte machen. „Die aktuellen gesetzlichen Hürden für diesen Personenkreis müssen weiter stark reduziert werden“, so Thiem, der sich für neue Ansätze bei der „passgenaueren Unterstützung bei der Überwindung von Sprachbarrieren“ einsetzen will.

Beide IHK-Gremien bereiten sich außerdem auf die IHK-Wahlen im Jahr 2024 vor, die turnusmäßig alle fünf Jahre stattfinden. Bei Unternehmerinnen und Unternehmern sowie Führungskräften wird dafür geworben, sich im IHK-Ehrenamt zu engagieren und sich als Kandidaten zur Verfügung zu stellen. red