Sondersitzung  In Weisendorf zeichnet sich eine Entscheidung für die Deutsche Telekom als Kooperationspartner ab.
                           
          
           
   
           
       
 In den letzten Sitzungen hatte sich der  Marktgemeinderat   Weisendorf  bereits mit dem Ausbau des Glasfasernetzes und den Angeboten der  Deutschen Telekom  und der Deutschen Glasfaser Wholesale GmbH befasst. Eine Entscheidung war bislang aufgeschoben worden. Nun hatte  Bürgermeister  Karl-Heinz Hertlein ( CSU ) zu einer Sondersitzung in die Mehrzweckhalle eingeladen, um zu dem Dauerbrenner einen Beschluss des Gemeinderates herbeizuführen.
Dabei geht die Gemeinde davon aus, dass der erforderliche Prozentsatz von 40 Prozent der Haushalte im Kernort  Weisendorf  erreicht wird und so ein eigenwirtschaftlicher Ausbau möglich ist. Bei den  Ortsteilen  – sie haben bisher kein Glasfasernetz – kann es sein, dass dieser Prozentsatz nicht erreicht wird und man den Glasfaserausbau mit Hilfe  öffentlicher  Förderverfahren realisieren muss.
Obwohl das Angebot der Deutschen Glasfaser zu deren eigenwirtschaftlichem Ausbau verlockend wirkte, herrscht dazu im Gremium allgemeine Skepsis. Grund: Nach Recherchen einzelner Ratsmitglieder besteht bei Referenz-Projekten in anderen Gemeinden teilweise massive Unzufriedenheit hinsichtlich der Ausführung. Und auch zum Ausbau in einigen  Ortsteilen  konnte die Deutsche Glasfaser keine Zusage geben.
 Qualität statt Schnelligkeit
 
So berichtet der  Bürgermeister  von zahlreichen Gesprächen mit den beiden. Bei Gesprächen mit dem Beratungsbüro Corwese ging es insbesondere um Fördermöglichkeiten zum eigenwirtschaftlichen Glasfaserausbau in den zum Teil unterversorgten  Ortsteilen . Dabei konnte die Verwaltung in Erfahrung bringen, dass die Bearbeitung von Förderanfragen voraussichtlich noch einige Wochen dauert. 
Nach Aussage des  Bürgermeisters  kann die Deutsche Glasfaser nach Abschluss des Kooperationsvertrages im dritten Quartal mit dem Ausbau beginnen, die  Deutsche Telekom  könnte 2022 beginnen und würde die Maßnahme im ersten Quartal 2023 abschließen.