Kultur Am kommenenden Wochenende lassen Toni Rotter und Gerald Fink die mächtige Metzler-Orgel in Herzogenaurach erklingen.
Mit drei Kirchenkonzerten beginnt in der kommenden Woche die Kulturveranstaltungsreihe „Herzo-Sommer“. Dazu konnten drei Kulturpreisträger der Stadt Herzogenaurach verpflichtet werden. Den Anfang machen dabei Toni Rotter und Gerald Fink mit klassischer Musik .
Am Samstag, 24. Juli, 20 Uhr, und am Sonntag, 25. Juli, 18 Uhr, kommen diejenigen auf ihre Kosten, die wieder einmal die mächtige Metzler-Orgel in der Stadtpfarrkirche St. Magdalena hören möchten. Die Orgel ist das internationale Instrument des Jahres 2021, und die beiden Organisten bei ihren Konzerten werden wortwörtlich alle Register ziehen.
Die Metzler-Orgel ist ein Instrument, das 14 Tonnen wiegt: 2002, zum 1000. Jubiläum der Stadt Herzogenaurach , erhielt St. Magdalena, das markanteste und gleichzeitig älteste Wahrzeichen Herzogenaurachs, eine neue Orgel . Die Schweizer Firma Metzler schuf das handwerklich meisterhafte und klanglich hervorragende Instrument (rein mechanisch und mit 44 Registern auf drei Manualen).
Zum Klingen bringt Toni Rotter sie unter anderem mit Werken von Johann Sebastian Bach , Joseph Haydn und Felix Mendelssohn Bartholdy . Der stu-dierte Kirchenmusiker Rotter ist seit 1982 an St. Magdalena tätig. Neben seinem Interesse an der Orgelmusik und seiner Konzerttätigkeit entwickelte er sich im Lauf der Jahre auch zum Chorspezialisten: Als Chorleiter der von ihm aufgebauten Kinder- und Jugendkantorei St. Magdalena (mit derzeit 200 Sängerinnen und Sängern) verfügt er über langjährige Erfahrung in der Chorleitung und in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Alle sind eingeladen, Toni Rotter zu lauschen, wenn er die über 3100 Orgelpfeifen aus Holz und Metall zum Leben erweckt. Eva Körner bereichert das Konzert mit Gesang und wird es auch moderieren.
Das Instrument des Jahres kommt gleich zweimal zu Ehren, denn es zeigt je nach Spieler und Musikstück ganz unterschiedliche Klangfacetten. Johann Sebastian Bach , Felix Mendelssohn Bartholdy und Joseph Gabriel Rheinberger stehen auf Gerald Finks Programm, das der aus Niederndorf stammende Konzertorganist extra für dieses Konzert ausgewählt hat.
Seine Konzertfachausbildung hat Gerald Fink an der Hochschule für Musik in Stuttgart bei Werner Jacob absolviert, abgerundet hat er seine Fähigkeiten unter anderem mit Meisterkursen bei Wolfgang Seifen, Marie-Claire Alain und vielen anderen Größen der Organistenwelt. In Herzogenaurach vermittelt er nicht zuletzt mit seinen Orgel-Reihen „Orgel-Zeit“ und „Klangbad“ immer wieder Freude und Interesse an diesem vielseitigen In-strument.