Beim Hochwasser war selbst das Navi überfordert

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Kreisbrandrat a. D. Herbert Wettschurek erklärt einer verzweifelten Autofahrerin aus Nordrhein-Westfalen, wie sie zur Autobahnauffahrt Schlüsselfeld kommt.
Kreisbrandrat a. D. Herbert Wettschurek erklärt einer verzweifelten Autofahrerin aus Nordrhein-Westfalen, wie sie zur Autobahnauffahrt Schlüsselfeld kommt.
Mark Oliva

Uehlfeld — Ausgerechnet am Samstagvormittag, als Feuerwehren der Aisch entlang mehr als das Mögliche zu tun hatten, kam es zu einem großen Unfall und ...

Uehlfeld  — Ausgerechnet am Samstagvormittag, als Feuerwehren der Aisch entlang mehr als das Mögliche zu tun hatten, kam es zu einem großen Unfall und dann auch einem Stau auf der Autobahn 3 bei Geiselwind. Eine Kolonne von Autofahrern wollte den Stau selbstverständlich vermeiden. Sie wendeten sich an ihre Navigationsgeräte. Diese ihrerseits leiteten die Fahrer von der Autobahnausfahrt Schweinfurt-Wiesentheid allmählich südwärts nach Gutenstetten.

Die Navis beharrten darauf, dass man die Aisch zur B 470 überqueren muss, aber die Freiwillige Feuerwehr Gutenstetten verneinte diesen Vorschlag, weil die Brücke wegen Hochwasser gesperrt wurde. Die verzweifelten Autofahrer aus fernen Teilen Deutschlands und dem EU-Ausland fragten ihre Navis nach einem Alternativvorschlag und wurden dann der Aisch entlang von einer gesperrten Brücke zur nächsten geführt.

Frustrierte Autofahrer

Wenn gefragt, antworteten die meisten schon frustrierten Autofahrer in Rappoldshofen, dass ihre Navis sie als Nächstes nach Schornweisach und dann Uehlfeld führen wollten. Aber nachdem sie Uehlfeld erreicht haben, fanden sie auch dort keine Freude , sondern stattdessen wieder die Navi-Empfehlung, dass sie über die gesperrte Aischbrücke nach Demantsfürth fahren sollen. Zu ihrem Glück stand Kreisbrandrat a.D. Herbert Wettschurek aus Uehlfeld als Helfer für die lokale Feuerwehr dort.

B 470 meiden

Von ihm bekam jeder, der fragte, die Empfehlung, dass er auf die B 470 verzichten sollte, weil die Hochwasserlage in Höchstadt an der Aisch immer prekärer wurde. Und dass er stattdessen das Navi vom Fernziel auf Schlüsselfeld umschalten sollte, wo er jenseits des Staus auf der A 3 weiterfahren konnte.