Hochwasser Von Bubenreuth aus gingen Sandsäcke über Herzogenaurach und Sterpersdorf in die überschwemmten Gebiete im Landkreis Erlangen-Höchstadt an der Aurach und Aisch. Die Logistik muss stimmen.
Aufgrund der hohen Niederschlagsmengen am 9. Juli und der infolgedessen gestiegenen Pegelstände der Aurach ist die Sandsacklogistik des Landkreises Erlangen-Höchstadt alarmiert worden.
Zunächst wurden die im Bauhof Bubenreuth vorgehaltenen Sandsäcke des Landkreises von der Feuerwehr Bubenreuth an die Logistikkomponente des Technischen Hilfswerks ( THW ) übergeben. Die Versorgungslastwagen des THW verteilten dann die Sandsäcke an die anfordernden Stellen in Herzogenaurach und Sterpersdorf.
Parallel zu der Verteilung wurde die Sandsackfüllanlage durch die Feuerwehr Bubenreuth in Betrieb genommen, um eine kontinuierliche Sandsackversorgung gewährleisten zu können. Federführend für die Sandsacklogistik ist mit der definierten Örtlichkeit des Bauhofs die Freiwillige Feuerwehr Bubenreuth zuständig. Dort wird die dafür benötigte Sandsackfüllanlage vorgehalten.
Im Bauhof aufgestellt
Um das Bedienpersonal vor Witterungseinflüssen zu schützen, wird die Anlage in der Fahrzeughalle des Bubenreuther Bauhofs aufgestellt. Es ist jedoch auch eine Aufstellung im Schadensgebiet möglich, da die Maschine sowohl mit einem Elektromotor als auch mit einer Zapfwelle – beispielsweise eines Traktors – betrieben werden kann.
Die Sandsacklogistik des Landkreises wurde am Freitagmittag in Betrieb genommen und bis 22.30 Uhr durchgehend aufrechterhalten. Der Kreisbrandrat Matthias Rocca rief gegen 14 Uhr eine erste Lagebesprechung mit einigen Verantwortlichen im Landratsamt ein, um weitere vorbeugende Maßnahmen abzustimmen. Am folgenden Samstag um 5.30 Uhr wurde die Sandsacklogistik erneut auf den Plan gerufen. Die Hochwasserlage der Aisch im Bereich Höchstadt und Adelsdorf spitzte sich zu. Hier wurden in kurzer Zeit größere Mengen an Sandsäcken angefordert.
In einer Stunde konnten über die vier Auslaufbahnen der Sandsackmaschine, besetzt durch jeweils vier bis fünf Feuerwehrdienstleitende, sechs Gitterboxpalletten à 60 Sandsäcke beladen werden. Die Verteilung der Sandsäcke in die Schadensgebiete Höchstadt und Adelsdorf übernahm erneut die Logistikkomponente des THW . Die Anforderungen der einzelnen Einsatzstellen wurde zentral durch die Unterstützungsgruppe örtliche Einsatzleitung (UG-ÖEL) koordiniert, die mit Führungskräften der Kreisbrandinspektion im Gerätehaus Baiersdorf installiert wurde.