Hochwasserschutz wie bisher

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Die Einleitungsstelle des abzuleitenden Oberflächenwassers im Baugebiet "Steigengasse" bleibt der "Gasgraben" unterhalb der bestehenden Bebauung im Schrenkw...

Die Einleitungsstelle des abzuleitenden Oberflächenwassers im Baugebiet "Steigengasse" bleibt der "Gasgraben" unterhalb der bestehenden Bebauung im Schrenkweg. Das wurde vom Gemeinderat einstimmig bekräftigt, nachdem Diplomingenieur Christian Heiß vom Büro IBP, Kulmbach, den aktuellen Stand darlegte.
Bürgermeister Siegfried Decker verwies darauf, dass der Hochwasserschutz im Bauentwurf dargestellt und damit Bestandteil der Planung ist. Zuletzt wurden am 28. Oktober nochmals Gespräche mit den Anliegern geführt. Dabei wurde aufgezeigt, dass der "Gasgraben" das Niederschlagswasser aus dem neuen Entwässerungsgraben ohne Probleme aufnehmen kann. "Damit schützen wir die neuen Wohnungsbauwilligen und verbessern die Situation der Altanlieger am Schrenkweg bei Starkregen", sagte Decker.
Heiß machte zugleich deutlich, dass der "Gasgraben" in seiner jetzigen Form für die Einbeziehung des geplanten Hochwasserschutzkonzeptes allerdings nicht mehr ausreicht. Hier müssten weitere Maßnahmen ergriffen werden, die aber erst im Zusammenhang mit der Realisierung des Hochwasserschutzkonzeptes notwendig und machbar sind. Eine Alternative wäre die Aufweitung des vorhandenen "Gasgrabens", so dass er mehr Wasser aufnimmt.
Gemeinderat Klaus Zahner (FW) fand, dass das Baugebiet und auch die Altanlieger mit der jetzigen Planung ausreichend geschützt werden. "Wir müssen mit dem Baugebiet vorwärts kommen", sagte er. Die Umsetzung des Hochwasserschutzkonzeptes sei einer weiteren Planung vorbehalten. Und Gernot Kintzel (CSU/WG) erklärte, dass der Gemeinderat die bestmögliche Lösung gesucht habe. "Wir müssen auch der Fachplanung vertrauen", so Kintzel. Er sprach sogar von einer Win-Win-Situation, weil keine Verschlechterung, sondern eine Verbesserung eintrete.
Die Ratsmitglieder Alexander Hollweg (CSU/WG) und Carsten Warzecha (SPD-Offene Liste) plädierten dafür, das Einlaufbauwerk am Schrenkweg bereits so zu bauen, dass es auch für die Aufnahme des Oberflächenwassers geeignet ist.
Der Gemeinderat stimmte der Planung und damit auch der Einleitung eines wasserrechtlichen Verfahrens zu. Mit den Arbeiten wurde das Kulmbacher Ingenieurbüro IBP beauftragt. Parallel dazu soll die baurechtliche Genehmigung für die Geländeprofilierung des neuen Baugebietes beantragt werden.