von unserem Mitarbeiter
Gerhard Schmidt
Hofheim — Hilda Fleckenstein wurde 101 Jahre alt. Sie lebt seit neun Jahren im Altenservice-Zentrum St. Martin der Caritas in Hofheim.
Die Jubilarin wurde in Veitshöchheim geboren, wo ihr Vater Leonhard Ringer bei der Bahn beschäftigt war. Kaum aus den Windeln heraus, zogen ihre Eltern Leonhard und Magdalena Ringer nach Augsfeld, in den Ort, aus dem ihr Vater stammte. Dort hatten sie in Kleinaugsfeld ein Haus gekauft, in dem sie dann die Gastwirtschaft mit Kegelbahn "Zur Gärtnerei" eröffneten. Die Gastwirtschaft wurde Anfang der 1960er Jahre wieder geschlossen.
Hilda Ringer hatte die Haushaltungsschule in Haßfurt besucht. Sie konnte das Wissen später in der Familie und in "Der Gärtnerei" gut anwenden. 1939 heiratete die Jubilarin August Fleckenstein aus Aschaffenburg.
Die Töchter Erika und Anni kamen zur Welt, die der Jubilarin noch drei Enkel und sechs Urenkel schenkten. Heute lebt Enkel Stefan Ankenbrand mit seiner Frau Birgit im Haus der Oma.
Tochter Erika Ankenbrand wohnt nicht weit von Kleinaugsfeld, in Wonfurt, und kann öfters ihre Mutter besuchen. Hilda Fleckenstein hatte noch einen Bruder Otto, der im hohen Alter gestorben ist.
Vor etwa acht Jahren zwang eine Erkrankung die Jubilarin, zur Betreuung in St. Martin zu ziehen. Sie gehörte dem Caritasverein und Verschönerungsverein in Kleinaugsfeld an.
Seitens des Landkreises Haßberge erschien Landrat Wilhelm Schneider und sprach offizielle Glückwünsche aus. Hofheims Bürgermeister Wolfgang Borst gratulierte namens der Stadt und überreichte von Ministerpräsident Horst Seehofer ein Glückwunschschreiben und die vergoldete Münze "patrona bavariae", die jeder über 100-Jährige in Bayern bekommt.