Herzogenaurach zeigt im Topspiel eine Topleistung

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Leicht wurde es Markus Wolf (rotes Trikot) und der TSH gegen Auerbach nicht gemacht. Dennoch reichte es zum Sieg. Foto: herzopress
Leicht wurde es Markus Wolf (rotes Trikot) und der TSH gegen Auerbach nicht gemacht. Dennoch reichte es zum Sieg. Foto: herzopress

Herzogenaurach — Nach dem Abpfiff hätte die Laune kaum besser sein können. Mit 34:29 bezwang die TS Herzogenaurach den bislang ungeschlagenen Zweiten der Handball-Bezirksoberliga, ...

Herzogenaurach — Nach dem Abpfiff hätte die Laune kaum besser sein können. Mit 34:29 bezwang die TS Herzogenaurach den bislang ungeschlagenen Zweiten der Handball-Bezirksoberliga, SV Auerbach II, und bleibt damit weiterhin ohne Punktverlust. "Die Jungs waren richtig heiß und haben das prima gelöst", lobte TSH-Spielertrainer Ingo Kundmüller.

TS Herzogenaurach -
SV Auerbach II 34:29

Dass die Auerbacher Reserve über eine technisch versierte Mannschaft mit Spielwitz und durchsetzungsstarken Einzelspielern verfügt, bekamen die Zuschauer am Burgstaller Weg bereits früh zu sehen. Sowohl über die treffsicheren Flügelspieler als auch über den Durchbruch im Zweikampf kamen die Gäste zu Beginn der Partie immer wieder frei zum Abschluss.
Dies nutzte das Team von Trainer Mike Werner und war den Gastgebern stets einen Schritt voraus. Aber die TSH ließ den Kontrahenten nicht entscheidend davonziehen. Hierbei bewies vor allem Torhüter Sebastian Kammerer oftmals den richtigen Riecher. Damit verlieh der 23-Jährige seinen Vorderleuten den nötigen Rückhalt, was sich auch im Angriff widerspiegelte. Über schnelle Konterwellen rissen Janson, Theiss und Co. immer wieder Lücken im offensiv agierenden Abwehrverbund der Oberpfälzer auf und bauten damit ein beruhigendes, aber keinesfalls spielentscheidendes Polster für die TSH auf. Ein 4:0-Lauf sowie eine bissig und engagiert auftretende TSH-Mannschaft zwangen die Gäste schon früh zu einem taktisch bedingten Time-Out (10:6). Zwar kam der SV daraufhin wieder in Schlagdistanz und verkürzte auf zwei Tore Differenz, jedoch wirkten die Herzogenauracher äußerst gefestigt und dominant. Mit einer Glanzparade, gleichzeitig zur Pausensirene, sicherte Kammerer die 16:14-Halbzeitführung.
Dies ließ die Drittliga-Reserve allerdings nicht auf sich sitzen. Äußerst motiviert und siegeshungrig kehrte die Werner-Sieben auf das Parkett zurück und erkämpfte sich unmittelbar nach Wiederbeginn der Partie den Ausgleich. Aber die Wende gelang der Mannschaft um den Toptorschützen Edtbauer (neun Tore) nicht. Aus dem knappen 21:20 machte die TSH dank sehenswerter Spielzüge und neuen Offensivlaufwegen ein beruhigenderes 27:21. "Wir haben bewusst versucht, die offensive Deckung des Gegners über unseren Kreisläufer zu durchbrechen. Das ist uns auch sehr gut gelungen", sagte Kundmüller.


Keine Zeit, sich auszuruhen

Durch unnötige Zeitstrafen dezimierten sich die Schuhstädter anschließend jedoch erneut selbst und luden die Oberpfälzer Schützen damit zu einer kleinen Aufholjagd ein (27:23, 30:28, 31:29). Aber wie auch im ersten Durchgang ließen sich die Hausherren davon nicht beirren und behielten bis zum Schlusspfiff die Oberhand. Bereits am Freitag wartet das nächste Spitzenspiel auf die Turnerschaft. Um 20.15 Uhr gastiert diese bei der hochkarätig bestückten Reserve aus Erlangen-Bruck in der Emmy-Noether-Halle. mk
TSH: Kammerer, Mayer, Schauer - Theiss (6), Hirning (2), Will (6), Josnik (3), Janson (5), Sieber, Großhauser (5/3), Auer (2), P. Wolf (3), M. Wolf (1), Kundmüller (1)