Hermann Hölzlein erhält höchste Auszeichnung der Handwerkskammer

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Der Vizepräsident des Zentralverbandes des Handwerks, Thomas Zimmer (links), überreichte zusammen mit Innungs-Obermeister Werner Oppel (rechts) und Geschäftsführer Rainer Beck dem Forchheimer Schreinermeister Hermann Hölzlein im Beisein seiner Ehefrau Waltraud den Ehren-Meisterbrief. Foto: Josef Hofbauer
Der Vizepräsident des Zentralverbandes des Handwerks, Thomas Zimmer (links), überreichte zusammen mit Innungs-Obermeister Werner Oppel (rechts) und Geschäftsführer Rainer Beck dem Forchheimer Schreinermeister Hermann Hölzlein im Beisein seiner Ehefrau Waltraud den Ehren-Meisterbrief.  Foto: Josef Hofbauer

Josef Hofbauer Thomas Zimmer, Vizepräsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks, war nach Forchheim gekommen, um Hermann Hölzlein (64), den langjährigen stellvertretenden Kreishandwerksmeiste...

Josef Hofbauer Thomas Zimmer, Vizepräsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks, war nach Forchheim gekommen, um Hermann Hölzlein (64), den langjährigen stellvertretenden Kreishandwerksmeister der Kreishandwerkerschaft Forchheim, im "Haus der praktischen Intelligenz" mit dem Ehrenmeisterbrief auszuzeichnen. Der Schreinermeister hatte sich seit gut 40 Jahren ehrenamtlich für das Handwerk engagiert und war darüber hinaus ein Verfechter der beruflichen Ausbildung im Handwerk.

Kreishandwerksmeister Werner Oppel erinnerte daran, dass Hermann Hölzlein, der sich bereits mit 17 Jahren als Schreiner selbstständig gemacht hatte, zu den eifrigsten Befürwortern der Meisterpflicht im Handwerk gehöre. Das Engagement von Hermann Hölzlein nannte Oppel vorbildlich. Mit Herzblut habe sich Hölzlein für die Belange des Handwerks eingesetzt.

Thomas Zimmer nannte Hölzlein in einem Atemzug mit Bundeskanzlerin Angela Merkel, Torwartlegende Harald "Toni" Schumacher oder Schauspieler Denzel Washington. Er gehöre zu den ganz Großen des Geburtsjahrganges 1954. Als Handwerkspate habe sich Hölzlein stets für die Ausbildung im Handwerk engagiert. Hölzlein habe Imagepflege für das Handwerk betrieben und die Teilnahme am Tag des Schreinerhandwerks sei stets zu einem Leuchtturmprojekt geworden. Mit der Teilnahme am Wettbewerb "die gute Form" habe der Handwerksmeister für die Innung Werbung betrieben.

Berufsstand bestens vertreten

Zimmer erinnerte, dass Hölzlein im Rahmen der Handwerkertage in den Jahren 2009 bis 2011 bei einer Handwerkskampagne mehr als 200 Baustellen- und Servicefahrzeuge mit Aufklebern bestückt und für Handwerksberufe geworben habe. Der Jubilar habe mehr als 30 Lehrlinge ausgebildet.

Holzlein, der mit 25 Jahren der Innung beigetreten sei, engagierte sich im Gesellenprüfungsausschuss, wurde 1996 zum Obermeister der Schreiner-Innung berufen und war seit 1999 Vorstandsmitglied der Handwerkerinnung und seit 2009 stellvertretender Kreishandwerksmeister. Von 2004 bis 2014 gehörte Hölzlein der Handswerkskammer Oberfranken an, seit 2008 war er Obermeister der Schreinerinnung des Bezirkes Oberfranken. Überdies gehörte er dem Fachverband der Schreiner dieses Regierungsbezirkes an. In diesen Positionen habe der 64-Jährige als Repräsentant des Handwerks den Ruf dieses Berufsstandes über Oberfranken hinaus mustergültig vertreten. Für diese herausragenden Verdienste um das Handwerk hätten ihm die Mitglieder der Handwerkskammer einstimmig die höchste Auszeichnung, die es zu verleihen gebe, den Titel "Ehrenmeister des oberfränkischen Handwerks", verliehen.

"Ein Titel, den es weder im Internet noch auf dem Schwarzmarkt zu kaufen gibt", fügte Innungs-Obermeister Werner Oppel an. Er dankte seinem Stellvertreter, der über zwei Jahrzehnte hinweg ein treuer Weggefährte und stets verlässlicher Partner gewesen sei. Hölzlein versicherte, er habe diese Aufgaben gerne übernommen und mit Herzblut ausgeübt. "Und ich habe einiges gelernt", bekannte der Bezirksvorsitzende der Schreinerinnung.