Die Kommandanten der Feuerwehren Effeltrich und Gaiganz hatten gemeinsam drei Anträge eingebracht. Diese betrafen die zukünftige Vorgehensweise bei Anschaffungen, die Erstellung eines Feuerwehrbedarfsplans sowie die monatliche Reinigung der Feuerwehrhäuser durch eine Putzkraft. Alle drei Anträge wurden ohne Gegenstimme akzeptiert.
Der Gemeinderat beschloss, dass die Feuerwehren Effeltrich und Gaiganz jeweils zu Beginn des Jahres und vor Fertigstellung des Haushalts alle geplanten Anschaffungen mitteilen müssen. Nach erteilter Genehmigung könnten sie die Käufe dann selbstständig tätigen. Diese Vorgehensweise soll schon im Haushaltsjahr 2020 gelten. Die für beide Wehren beantragten Mittel in Höhe von 11 150 Euro wurden genehmigt.
Bedarfsplan wird erstellt
Einen Feuerwehrbedarfsplan soll ein externer Planer für 5000 Euro erstellen. Die monatlichen Reinigungsarbeiten in den Feuerwehrhäusern sollen an eine Firma vergeben werden. Man rechnet mit jährlichen Kosten von etwa 2000 Euro.
Anschließend war laut Tagesordnung die Vorberatung des Haushalts 2020 vorgesehen. Kämmerin Christine Keusch war anwesend, um Erläuterungen zu geben und Fragen zu beantworten. Dazu kam es jedoch nicht, da Christine Berthold (CSU/ÜWG) vorschlug, die Vorbesprechung zu verschieben; über diese wichtige Angelegenheit sollte der neue Gemeinderat entscheiden, der am 15. März gewählt und im Mai vereidigt werde. Matthias Fischbach (DEL) gab zu bedenken, dass sich dadurch die Verabschiedung des Etats beträchtlich verzögern würde, einige bereits angefangenen Projekte müssten unterbrochen werden.
Bürgermeisterin Kathrin Heimann (DEL) sprach sich ebenfalls gegen den Vorschlag aus. Sie wies darauf hin, dass man dann frühestens Mitte Mai mit den Haushaltsberatungen fortfahren könnte. Christine Berthold, die auch Bürgermeisterkandidatin der CSU ist, beharrte jedoch auf ihrem Vorschlag und verlangte eine Abstimmung. Mit acht zu sechs Stimmen wurde beschlossen, die Haushaltsberatungen in den Mai zu verschieben.
Beim Punkt "Pflege des Hesselbaches" ging es dann sachlich weiter. Bei Gewässern dritter Ordnung ist die Gemeinde für den Unterhalt auch dort verantwortlich, wo sie nicht Eigentümerin ist. Sie muss den Hochwasserschutz sicherstellen; im Falle eines Rückstaus könnte sie sonst von den Besitzern der an den Bach grenzenden Grundstücke in Regress genommen werden. Deshalb muss sie einen ordnungsgemäßen Wasserabfluss gewährleisten.
Beiderseits des Hesselbaches, dessen Bett sich hinter dem Sportheim, der Turnhalle und der Schule befindet und der vom Rosenweg weiter in Richtung Lindenstraße fließt, hatten sich in den letzten Jahren viele Pflanzen angesiedelt, so dass ein wahres Dickicht aus Schilf, Büschen und Bäumen entstanden war.
Flussmeister gib Tipps
Mit dem Flussmeister des Wasserwirtschaftsamts hatte unlängst eine Begehung stattgefunden. Zu beachten ist vor allem, dass die Gehölzarbeiten, also der Rückschnitt des Schilfs, der Weiden und Büsche, wegen der Brutzeit der Vögel bis Ende Februar abgeschlossen sein müssen. Um eine erneute Verwilderung zu vermeiden, sollte in Zukunft jährlich zurückgeschnitten werden. Das Schnittgut muss entfernt werden.
Der Aushub der jährlichen Ausbaggerung kann auf Äcker verteilt werden. Inzwischen hat der Bauhof die Pflegearbeiten in Angriff genommen. Wer sich den Hesselbach jetzt etwa vom Rosenweg aus anschaut, wird den Bachlauf kaum wiedererkennen.