Nachdem der bisherige Zweite Bürgermeister Thomas Schlee und Gemeinderat Manfred Wolf im Februar ihren Rücktritt aus dem Gemeinderat erklärt hatten, i...
Nachdem der bisherige Zweite Bürgermeister Thomas Schlee und Gemeinderat Manfred Wolf im Februar ihren Rücktritt aus dem Gemeinderat erklärt hatten, ist nun das zwölfköpfige Ratsgremium von Breitbrunn wieder vollzählig. Als Nachfolger wurden Sebastian Kirchner und Christof Büttcher in der Sitzung am Dienstagabend vereidigt. Anschließend wurde Georg Kundmüller, der mit den meisten Stimmen ins Ratsgremium berufen worden war, einmütig zum Zweiten Bürgermeister gewählt.
Ebenso wurden Ausschüsse neu besetzt. In den Rechnungsprüfungsausschuss wird Christof Büttcher entsandt, und als Verbandsrat für den Wasserzweckverband der Veitenstein-gruppe wurde Sebastian Kirchner beauftragt.
Eine Grundsatzentscheidung stand mit der Errichtung einer Photovoltaikanlage auf dem Gemeindezentrum in Breitbrunn an. Bürgermeisterin Ruth Frank meinte dazu, "es wäre für uns ein Signal für den Klimawandel durch die Gemeinde". In Zusammenarbeit mit der Gesellschaft zur Umsetzung erneuerbarer Technologieprojekte im Landkreis Haßberge (GUT) seien die Wirtschaftlichkeit und die ökologischen Vorteile einer solchen Anlage geprüft worden.
Die Anlagengröße wurde dabei mit 39,9 kWp und einem Eigenverbrauch von 17 Prozent angegeben. Das Ergebnis nach 20 Jahren vor Steuern beträgt rund 47 000 Euro bei einem effektiven Jahreszins von 0,51 Prozent. Die Kohlendioxid-Einsparung liegt für diesen Zeitraum bei 473 Tonnen. Ein Vorteil sei derzeit, so die Bürgermeisterin, dass man zur Sanierung des Gemeindezentrums sowieso ein Gerüst aufstelle und damit weitere Kosten einspare.
Der Gemeinderat beschloss die Errichtung einer Photovoltaikanlage auf dem Gemeindezentrum. Das Gremium beauftragte die Verwaltung mit der Ausschreibung der Maßnahme.
Bauvorhaben
Anschließend ging es um eine Reihe von privaten Bauanträgen , von denen einige besondere Fragen aufwarfen. Für den Neubau eines behindertengerechten Wohnhauses in Edelbrunn weist der Flächennutzungsplan eine landwirtschaftliche Fläche im Außenbereich aus, und das Vorhaben könnte nur durch eine entsprechende Einbeziehungssatzung positiv beschieden werden, wozu der Eigentümer über ein Planungsbüro ein Verfahren durchführen und auch bezahlen müsste. Außerdem würden immense Kosten für die Erschließung anfallen. Der Gemeinderat lehnte deswegen ab.