Artenvielfalt in Franken unter Druck

1 Min

Unter dem Motto „ Artenvielfalt in Franken schützen“ hat der Kreisverband von Bündnis 90/Die Grünen Haßberge zu einer hochkarätig besetzten Podiumsdiskussion in die Kreisgeschäftsstelle am Floriansplatz eingeladen.

Rund 40 interessierte Bürgerinnen und Bürger folgten der Einladung.

Massiver Druck

Auf dem Podium diskutierten Niklas Wagener ( MdB ), forstpolitischer Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, Florian Tully vom Verein Nationalpark Steigerwald, Hans Stark , ehemaliger Leiter des Universitätsforstamts Sailershausen, Klaus Mandery vom Bund Naturschutz Bayern sowie der Eberner Stadtrat und Öko-Landwirt Klaus Schineller.

Die Moderation übernahm Christian Ruser, Kreisvorsitzender der Grünen im Landkreis Haßberge. Die Beiträge der Expertinnen und Experten machten deutlich: Die Artenvielfalt in Franken ist noch immer außergewöhnlich hoch – doch sie steht unter massivem Druck. Ursachen wie intensive Land- und Forstwirtschaft, Klimawandel und Flächenversiegelung bedrohten die Lebensräume. Die Diskussion zeigte aber auch: Es gibt zahlreiche Handlungsmöglichkeiten – von politischer Steuerung über kommunale Initiativen bis hin zu konkretem Engagement vor Ort.

Dorothee Bär als Gast

Besonders erfreut zeigten sich die Veranstalter über den Besuch des Landtagsabgeordneten Paul Knoblach sowie des stellvertretenden Landrats des Landkreises Schweinfurt, Thomas Vizl .

Für eine besondere Überraschung sorgte zudem der Besuch der Forschungsministerin Dorothee Bär . Sie folgte spontan einer Einladung der Vorstandsvorsitzenden. Dieses Zeichen der Wertschätzung für das Engagement des Kreisverbands und die Bedeutung des Themas wurde von den Anwesenden positiv aufgenommen.

Klare Botschaften

Im Anschluss an die Podiumsrunde entwickelte sich eine lebendige Diskussion mit dem Publikum.

Thema bewegt

Fragen zum Insektensterben, zur Rolle der Landwirtschaft und zur Förderung naturnaher Gärten zeigten, wie sehr das Thema die Menschen bewegt. Der Wunsch nach konkreten Mitmachangeboten und mehr öffentlicher Aufklärung wurde mehrfach geäußert. red