Harry Potter und das Zeltlager der Herzogenauracher Pfarrjugend

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Die Herzogenauracher Zauberlehrlinge mit ihren Lehrern Foto: privat
Die Herzogenauracher Zauberlehrlinge mit ihren Lehrern  Foto: privat

Ende Juli, Beginn der Sommerferien, 120 Kinder sammeln sich mit ihren Eltern am Parkplatz des Gymnasiums. Es ist wieder so weit: Das Zeltlager der Pfarrjugend steht vor der Tür. Doch irgendwas ist die...

Ende Juli, Beginn der Sommerferien, 120 Kinder sammeln sich mit ihren Eltern am Parkplatz des Gymnasiums. Es ist wieder so weit: Das Zeltlager der Pfarrjugend steht vor der Tür. Doch irgendwas ist diesmal anders ... Die Bustüren sehen aus wie Backsteinmauern, die Betreuer tragen schwarze Umhänge und aus den Lautsprechern tönt eine Melodie, welche den meisten bekannt sein sollte. Schnell wird das Motto des Zeltlagers klar: Harry Potter. Und so beginnt eine Woche voll Zauberei und neuen Erfahrungen.
Die jungen Hexen und Zauberer fuhren mit dem Hogwarts-Express (also den Bussen) zum Zeltplatz, der in der Nähe von Burghaslach lag. Dort wurden sie schon von ihren Lehrern (also den 30 ehrenamtlichen Betreueuern) erwartet und in die vier Schulhäuser Gryffindor, Ravenclaw, Hufflepuff und Slytherin eingeteilt. Obwohl aufgrund der Hitze und Trockenheit kein Lagerfeuer möglich war, sang man am Abend noch gemeinsam - und schon folgte der erste Überfall. Jedoch gelang es den Schülern, ihren Wimpel zu verteidigen.
Tags darauf begann dann die Zaubererausbildung, bei der Teilnehmer verschiedene Aufgaben meistern mussten. Trotz der Temperaturen konnten hier alle Teams überzeugen. Der nächste Tag sollte dann etwas ruhiger ablaufen und so konnten die Kinder aus einem Angebot von Workshops (Eulenkissen nähen, Besen bauen, Zauberstäbe basteln) und Aktionen (Fußball, Waldwanderungen etc.) wählen und den Tag für sich selbst gestalten. Unruhig wurde es dann erst in der Nacht, als kurz nach Beginn des Überfalls der Wimpel fiel. Etwas betroffen gingen Kinder und Betreuer etwas früher ins Bett.
Schließlich stand der sehnsüchtig erwartete Freibadbesuch an. Alle 150 Teilnehmer waren froh über eine Abkühlung. Der Donnerstag begann mit dem Versuch der Weasley-Brüder Fred und George, in der Zeit zurückzureisen, um den Verlust des Wimpels rückgängig zu machen. Der schwierige und illegale Zauberspruch ging jedoch schief und sie beförderten das Zeltlager zurück ins Jahr 2017. Gemeinsam mit Asterix und Obelix (Zeltlager-Motto 2017) mussten die Kinder verschiedene Spiele meistern, um den Zaubertrank der Gallier zu erhalten. An diesem Abend wurden die Kinder von Überfällen verschont, denn die Nachtspiele standen an. Es ging darum, Aufgaben zu lösen, um einen Schutzzauberspruch für den bevorstehenden Überfall zu erhalten. Und tatsächlich, nach einem Festmahl und mit Spielen und Musik konnte der Wimpel erfolgreich verteidigt werden.
Und wieder war das Zeltlager schneller vorbei, als man Quidditch sagen kann.
Verena Stephan