Guttenberg spielt in der Champions League

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Die Gemeinde Guttenberg erhält einen Internet-Zugang komplett aus Glasfaserleitungen. Damit sind Downloadgeschwindigkeiten von bis zu 200 Megabit pro Sekund...

Die Gemeinde Guttenberg erhält einen Internet-Zugang komplett aus Glasfaserleitungen. Damit sind Downloadgeschwindigkeiten von bis zu 200 Megabit pro Sekunde (MBit/s) möglich. Das ist das Ergebnis der Ausschreibung im Rahmen des bayerischen Förderverfahrens. Den Zuschlag für den Ausbau hat die Deutsche Telekom erhalten, die das beste Angebot abgegeben hat. Bürgermeister Eugen Hain und Andreas Rudloff, Ansprechpartner Infrastrukturvertrieb der Telekom Deutschland, haben am Montagnachmittag im Guttenberger Rathaus den Breitbandausbauvertrag in Höhe von rund einer Million Euro unterschrieben.


Hier wird ausgebaut

"Wir danken Guttenberg für das entgegengebrachte Vertrauen und werden das Projekt zügig umsetzen", sagte Fritz Weinlein, Kommunaler Ansprechpartner Deutsche Telekom Technik. "Mit dieser Technik spielt Guttenberg in der Champions League. Wir versorgen die Gebiete Am Steinbruch 1, Breitenreuth, Buch, Eeg, Guttenberg, Kaltenstauden, Maierhof, Messengrund, Möhrenreuth, Neuenswirtshaus, Streichenreuth, Torkel und Torschenknock", ergänzte Rudloff.
Damit die Telekom Glasfaser bis ins Haus ausbauen kann, müssen auch alle Immobilienbesitzer mitmachen. "Glasfaser gibt es nur gemeinsam", betonte Fritz Weinlein und sagte: "Für den Anschluss an das schnelle Internet brauchen wir die Einverständniserklärung mit Unterschrift eines jeden Eigentümers. Sonst dürfen wir sein Haus nicht mit Glasfaser anschließen." Die Eigentümer werden von der Telekom deshalb direkt kontaktiert, sobald die Gemeinde die notwendigen Kontaktdaten weitergegeben hat.
Guttenbergs Bürgermeister Eugen Hain freute sich, dass Guttenberg die maximale Förderung von bis 900 000 Euro ausnutzen kann, damit die gesamte Gemeinde mit den 220 Gebäuden und 264 Haushalten in jedem Weiler sowie Einzel bis zum Sommer 2018 komplett mit glasfasergestütztem Internet und einer zukunftsfähigen Technik versorgt ist. Das Gemeindeoberhaupt kündigte an, dass Telekom und Gemeinde bald alle Einwohner zu einer Informationsveranstaltung einladen werden.


Der Zeitplan

Die Telekom beginnt nun mit der Feinplanung und wird anschließend in etwa 18 Monaten rund 27 Kilometer Glasfaser bis in jedes Haus verlegen. Zeitgleich baut das Unternehmen die moderne Übertragungstechnik in den sieben Verteilern am Straßenrand und der Vermittlungsstelle auf. Beim Glasfaserausbau wird die Leitung bis ins Haus verlegt.