Untersteinach bekommt ein 15 440 Quadratmeter großes Baugebiet. Dazu ist die Änderung des Bebauungsplanes "Am Bühl" erforderlich, erläuterte Schmiechen. Christa Müller (SPD) dankte dem Bürgermeister für den Anstoß. Ein Wohnbaugebiet sei ein lang gehegter Wunsch gewesen, sagte sie.
Gegen die Stimme von Hans-Peter Röhrlein (CSU) fasste der Gemeinderat den Aufstellungsbeschluss für die Änderung des Fächennutzungsplans Untersteinach. Konkret geht es darum, dass der Nettomarkt vom Ortseingang von Stadtsteinach kommend in einen Neubau neben dem Getränkemarkt umziehen will. In dieser Sitzung ging es erst einmal um die Schaffung eines Baurechts auf diesem Grundstück.
"Zugewachsenes Biotop"
"Ich denke, wir sind es unseren Bürgern schuldig, Netto den neuen Standort zu ermöglichen. Sonst haben wir bald keinen Markt mehr", sagte der Bürgermeister. Was aus dem alten Markt werde, sei noch ungewiss. Markus Weigel (FW- WGU) hatte im Vorfeld die Idee eingebracht, dort eine Tagespflege für Senioren einzurichten. Als kein Freund der Neubaupläne outete sich Hans-Peter Röhrlein. Er fand es bedauerlich, dass ein Grundstück, auf dem einst ein Bienenhaus stand und das sich zu einem "zugewachsenen Biotop" entwickelt habe, bebaut werden soll.
Aus diesem Grund forderte Röhrlein, dass die Hecke Richtung Bahnlinie bestehen bleiben und die Rückseite des Gebäudes begrünt werden solle. Außerdem soll in dem Grundstücksbereich, der nicht benötigt wird, eine naturbelassene Fläche geschaffen werden.