Großer freudiger Tag für die Feuerwehren

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Bürgermeister Martin Finzel (Vierter von rechts) übergab zusammen mit der Feuerwehrführung und Landrat Michael Busch die neuen Gerätschaften an die Feuerwehren. Die Geistlichkeit bat um den göttlichen Segen. Foto: Michael Stelzner
Bürgermeister Martin Finzel (Vierter von rechts) übergab zusammen mit der Feuerwehrführung und Landrat Michael Busch die neuen Gerätschaften an die Feuerwehren. Die Geistlichkeit bat um den göttlichen Segen.  Foto: Michael Stelzner

Ahorn tut viel für den Brandschutz und damit für die Sicherheit seiner Bürger. So hat die Gemeinde das neue Feuerwehrgerätehaus für die Feuerwehr Schorkendorf-Eicha und den Ersatz für das 32 Jahre alt...

Ahorn tut viel für den Brandschutz und damit für die Sicherheit seiner Bürger. So hat die Gemeinde das neue Feuerwehrgerätehaus für die Feuerwehr Schorkendorf-Eicha und den Ersatz für das 32 Jahre alte Tanklöschfahrzeug LF 16/12 durch ein neues modernes Fahrzeug fest ins Auge gefasst. Die Kosten hierfür werden sich im siebenstelligen Bereich bewegen, betonte Bürgermeister Martin Finzel. In diesem Jahr hat die Gemeinde bereits 151 000 Euro für das Feuerwehrwesen ausgegeben: neue Schutzanzüge inklusive Helmen für die Atemschutzgeräteträger gekauft sowie in die Jahre gekommene Feuerwehrausrüstung erneuert. Aber auch die Ausbildung der Wehrleute gehört dazu sowie Wartungs- und Reparaturarbeiten.

Großer Festakt

Drei Fahrzeuge und eine Pumpe wurden für die Wehren angeschafft und jetzt feierlich in Wohlbach auf dem Dorfplatz übergeben. Zu diesem Festakt waren viele Feuerwehrangehörige aus Nachbarwehren und befreundeten Wehren gekommen, darunter auch die Patenwehr Wohlbach im Vogtland. Nicht alle Fahrzeuge seien neu, erklärte Bürgermeister Finzel, denn nicht alles sei von der Regierung bezuschusst worden. Er lobte im besonderen die Feuerwehren Triebsdorf-Finkenau und Witzmannsberg, die für die Anschaffung Geld aus der Vereinskasse genommen hätten. Dies sei nicht selbstverständlich, betonte Finzel. Zum ersten Mal in ihrer Geschichte erhielt die Feuerwehr Wohlbach ein Tragkraftspritzenfahrzeug. Der Mercedes 312 D stand über 20 Jahre bei der Feuerwehr Löbelstein im Dienst und hat inklusive Funkgerät 13 100 Euro gekostet. Die Beklebung wurde von einer Coburger Firma durchgeführt und gespendet.

Auch die Feuerwehr Witzmannsberg bekam ein TSF. Für den gebrauchten Mercedes, der im Jahr 1994 gebaut wurde, opferte die Wehr 5000 Euro aus ihrer Vereinskasse.

Ihren Bedürfnissen angepasst

Die Feuerwehr Triebsdorf-Finkenau freut sich über einen gebrauchten Mercedes 709 D, aus dem Baujahr 1995. Die Wehr selbst hat den Ziegler-Aufbau komplett zerlegt und ihren Bedürfnissen angepasst. Hierfür haben die Wehrleute 360 Stunden aufgewendet. Aus ihrem Vereinsvermögen steuerten sie zudem 5000 Euro für den Kauf des Fahrzeugs bei.

Einen Wert von 14 200 Euro hat die neue Tragkraftspritze vom Typ PF-PN 1000 aus dem Hause Rosenbauer, die die Feuerwehr Schafhof bekam. Hierfür erhielt die Gemeinde einen Zuschuss in Höhe von 4700 Euro. Mit der Anschaffung wurde die alte Spritze aus dem Jahre 1979 ersetzt. Der Dank des Bürgermeisters ging an viele Adressen, die die Anschaffung möglich gemacht haben. Landrat Michael Busch ging auf den ehrenamtlichen Feuerwehrdienst ein. Dieser sei außergewöhnlich.

Busch: Große Opfer

Denn die Wehrleute opferten viel Freizeit für Aus- und Fortbildung und hielten sich stetig bereit. Dies sei in der heutigen Zeit nicht mehr selbstverständlich. Er lobte auch die Gemeinde Ahorn, die im Rahmen ihrer Möglichkeiten alles Erdenkliche für den Feuerschutz tue.

Kreisbrandmeister Christian Boßecker lobte die Gemeinde Ahorn ebenfalls. Er rief die Gemeinschaftsübung unter dem Motto "Begegnen - Bewegen - Bewirken" in Erinnerung. Dabei hätten alle Wehren aus dem Gemeindebereich ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis gestellt. Der Kreisbrandmeister rief die Bürger auf, die Wehren zu unterstützen, Mitglied in der Wehr oder im Feuerwehrverein zu werden. Im Namen aller Wehren bedankte sich der Kommandant der Feuerwehr Wohlbach, Uwe Bohl, bei der Gemeinde und der Landkreisführung für die Unterstützung. Pfarrer Rolf Roßteuscher und Pfarrer Erhard Schupp sprachen im Rahmen einer kurzen Andacht den geistlichen Segen für alle neuen Gerätschaften und Fahrzeuge. Michael Stelzner