Am morgigen Sonntag wird im Bayerischen Bäckereimuseum im Kulmbacher Mönchshof eine Toaster-Ausstellung eröffnet.
Das vor zehn Jahren eröffnete Bayerische Bäckereimuseum im Mönchshof zeigt zum Abschluss des Jubiläumsjahres in einer kleinen Sonderschau eine feine Auswahl an Toastern. Das Motto lautet "Glühende Leidenschaften"
"Wir freuen uns, einen weiteren kleinen Höhepunkt setzen zu können. Toaster haben mit Sicherheit die Esskultur auch in Deutschland verändert. Sie tragen nahezu täglich dazu bei, unser Leben auch ein Stück weit bequemer zu gestalten", sagt Helga Metzel, Geschäftsführerin der Museen im Kulmbacher Mönchshof.
Museumsleiter Bernd Sauermann habe die Toaster-Sammlung des Münchners Alfred Schwarz eingehend geprüft und in die Blaich geholt. "Damit ist ein Besuch im Bäckereimuseum noch ein Stück weit attraktiver für unsere Besucher geworden", so Metzel.
Toaster stellten mehr als chromblitzende Gehäuse um glühende Heizdrähte dar.
"Sie stehen für den Schöpfergeist der ersten Tüftler, sie symbolisieren den gegenseitigen Einfluss von gesellschaftlichem Wandel und Haushaltsgeräten aufeinander", erklärt Thea Hirschkorn, wissenschaftliche Kuratorin der Museen im Mönchshof angesichts der bevorstehenden Sonderschau-Eröffnung.
Und sie fährt fort: "Toaster sind Designgeschichte und Industriekultur. Sie versinnbildlichen den Wandel unserer Esskultur im Einklang mit technischem Fortschritt und gesellschaftlichen Umwälzungen."
Dies ist an den in der kleinen Sonderschau gezeigten Toastern aus der Zeit der frühen 30er bis späten 60er Jahre zu erkennen. Die Geräte der 1950er Jahre beispielsweise spiegeln die Designverliebtheit der langsam entstehenden Wohlstandsgesellschaft wider. red