Gleich zwei "Christkinder" in der Familie

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Erich, Nina und Klaus Hacker, Karl-Heinz, Wilhelmina, Urenkel Anna stellvertretender Landrat Christian Pech und Kathrin beim 90. Geburtstag der Oberreichenbacherin. Foto: Roland Meister
Erich, Nina und Klaus Hacker, Karl-Heinz, Wilhelmina, Urenkel Anna stellvertretender Landrat Christian Pech und Kathrin beim 90. Geburtstag der Oberreichenbacherin. Foto: Roland Meister

Obereichenbach — Am 24. Dezember vor 90 Jahren erblickte Wilhelmina Rupprecht, geb. Goos, in Oberfeldbrecht in der Gemeinde Neuhof an der Zenn das Licht der Welt. Ihren runden Gebu...

Obereichenbach — Am 24. Dezember vor 90 Jahren erblickte Wilhelmina Rupprecht, geb. Goos, in Oberfeldbrecht in der Gemeinde Neuhof an der Zenn das Licht der Welt. Ihren runden Geburtstag feierte Wilhelmina in Oberreichenbach. Hierher verschlug es das Geburtstagskind 1953 mit ihrem Ehemann Karl, der bei der Weberei Seeland als gelernter Weber Arbeit gefunden hatte. Bereits drei Jahre später wurde das Haus gebaut, in dem die Jubilarin auch heute noch wohnt.
Seit 2001 ist Wilhelmina Rupprecht Witwe. "Ich habe meinen Mann bis zu seinem Tod fast sechs Jahre zu Hause gepflegt", erzählte die Jubilarin. "Ich kann meinen Haushalt noch selbst machen und arbeite im Garten", sagte Wilhelmina auf die Frage, welche Hobbys sie hat. "Früher war ich mit meinem Mann Karl oft in den Bergen beim Wandern." Sie geht gern in die Kirche.
Gearbeitet hat Wilhelmina Rupprecht während der Zeit in Oberfeldbrecht in der Landwirtschaft. In Oberreichenbach war sie Hausfrau und kümmerte sich um die Erziehung ihrer beiden Söhne Karl-Heinz und Erich. Kurze Zeit hatte sie auch als Handweberin gearbeitet.
Neben den beiden Söhnen waren es vier Enkel, fünf Urenkel und zwei Ururenkel, die zum Runden gratulierten. Neben dem 90. der Seniorin gab es an Heiligabend einen weiteren Geburtstag in der Familie zu begehen. Enkelin Nina feierte an Heiligabend ihren 31. Geburtstag. Im Gegensatz zur Enkelin - bei der es im Kindesalter vormittags die Geburtstagsgeschenke und abends die Weihnachtsgeschenke gab - musste die Oma in ihrer Kindheit meist auf Geschenke verzichten.
Wie Wilhelmina erzählte, war es ihren Eltern nicht möglich, jedes Jahr Geld für Geschenke auszugeben. Erinnern kann sich Wilhelmina noch an eine kleine Puppe, die sie irgendwann geschenkt bekam. Zu den weiteren Gratulanten gehörten neben Nachbarn, Freunden und Bekannten auch Bürgermeister Klaus Hacker und Vize-Landrat Christian Pech. RK