Ergänzend zum Artikel "Bekämpfen oder schützen?" (FT vom Freitag, 13. November), in dem es um den umstrittenen, aber mehrheitlich befürworteten Bau eines Tiergeheges am Tierheim Zell für Waschbären ge...
Ergänzend zum Artikel "Bekämpfen oder schützen?" (FT vom Freitag, 13. November), in dem es um den umstrittenen, aber mehrheitlich befürworteten Bau eines Tiergeheges am Tierheim Zell für Waschbären geht, hat Britta Merkel, die Vorsitzende der Tierschutzinitiative Haßberge, eine Frage aufgeworfen.
Über den Punkt, warum ein Tierschutzverein kein Tier töten lässt, müsse wohl nicht diskutiert werden, erklärt sie in einem Schreiben an die Redaktion. Zum Thema Waschbärpopulation sei angemerkt, dass Menschen aus Profitgier (Pelzindustrie) diese Tiere eingeschleppt und in Hessen ausgesetzt haben mit dem Ziel, sie anzusiedeln. Dass der Kleinbär in dieser Region Probleme mache, weise niemand von der Hand. "Bei uns hingegen ist er noch gar nicht so richtig angekommen", schildert die Vorsitzende.
Die Jagdstrecke sei minimal, gering. Ob eine massive Bejagung sinnvoll sei, wäre populationsökologisch sehr zu hinterfragen, meint Merkel, da der Waschbär seine Populationsverluste durch vermehrte Fortpflanzung ausgleiche. Bleibe nur noch zu fragen: Was ist der vernünftige Grund zum Töten? red