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Die "Förderschule für körperliche und motorische Entwicklung" Schonungen kann sich neueste technische Rehabilitationsgeräte anschaffen. Dazu schüttete die private Karl-Wagner-Stiftung aus dem Eltmanner Stadtteil Eschenbach 33 806 Euro aus.
Schulleiter Thomas Kötzel sprach von einer "Glücksstunde" für die Einrichtung der Lebenshilfe Schweinfurt. Ihn hatte der Anruf der Vorstandsvorsitzenden der Stiftung, Ute Seitz, aus Eschenbach völlig überrascht, als sie fragte, "was wir denn für unsere Einrichtung am dringendsten brauchen könnten." Kötzel zeigte sich überwältigt: Nun konnte er ein Spezial-Laufband kaufen (20 000 Euro), ferner ein computergestütztes Gerät für die Neuro-Rehabilitation (8087 Euro), eine Plattformwaage sowie einige Musikinstrumente.
Die Kinder haben die Geräte in Besitz genommen und sind mit Begeisterung aktiv. Vorstandsmitglied Elke Müller, die selbst ein körperbehindertes Kind in der Einrichtung hat, zollte der Karl-Wagner-Stiftung Anerkennung.
Ute Seitz und Karl Wagner freuten sich. Sie haben erst 2014 die Stiftung gegründet, deren Ziel es ist, vor allem Familien und Einrichtungen mit Frühgeborenen und körperlich schwerst behinderten Kindern zu unterstützen.
Das "Förderzentrum für körperliche und motorische Entwicklung" ist eine von drei Einrichtungen in Unterfranken und hat überregionale Bedeutung.
25 Kinder aus dem Landkreis
Von den 126 Kindern zwischen drei und 20 Jahren kommen so etwa 25 Kinder aus dem Landkreis Haßberge. Sie werden mit Zubringerbussen täglich nach Schonungen gefahren; die Kinder und Jugendlichen sind über nahezu alle Schultypen bis hin zur Berufsschule verteilt. Auch der 14-jährige Karl Wagner ist seit sieben Jahren unter den Kindern und wird jeden Tag mit weiteren Schülern aus Lembach, Limbach, Eltmann und Sand im Kleinbus vom Elternhaus abgeholt und wieder zurückgebracht. Die Förderschule in Schonungen ist vernetzt mit Einrichtungen aus dem Landkreis Haßberge wie der Lebenshilfe in Augsfeld/Sylbach oder dem Wohnheim in Haßfurt. Therapeutin Christine Streit freut sich nun, dass Bewegungsabläufe gezielt auf den einzelnen Schüler eingestellt werden können. Therapeutin Cornelia Ritter kann am Laufband maximale Gelenkschonung einstellen.
gg