Gemeinsam Gefahren bewältigen

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Die Theaterwerkstatt Haßfurt unter der Regie von Nina Lorenz bringt dieses Jahr als Weihnachtsmärchen das Stück "Kleiner König Kalle Wirsch" von Christian Gundlach nach dem gleichnamigen Bestseller von Tilde Michels auf die Bühne. Unser Bild zeigt die Schauspieler (von links) Olga Seehafer, Anna Poetter, Elena Weber und Martin Habermeyer. Foto: Ulrike Langer
Die Theaterwerkstatt Haßfurt unter der Regie von Nina Lorenz bringt dieses Jahr als Weihnachtsmärchen das Stück "Kleiner König Kalle Wirsch" von Christian Gundlach nach dem gleichnamigen Bestseller von Tilde Michels auf die Bühne. Unser Bild zeigt die Schauspieler (von links) Olga Seehafer, Anna Poetter, Elena Weber und Martin Habermeyer. Foto: Ulrike Langer

Theaterwerkstatt  "Kleiner König Kalle Wirsch" ist der Titel des Weihnachtsmärchens, das ab 21. November in Haßfurt gezeigt wird. Das Stück von Christian Gundlach hat auch aktuelle Bezüge: Es geht um verschiedene Kulturen, die sich treffen.

Haßfurt — Jedes Jahr in der Vorweihnachtszeit überrascht die Theaterwerkstatt Haßfurt die Kinder mit einem neuen Weihnachtsmärchen. Heuer bringt sie die Geschichte "Kleiner König Kalle Wirsch" von Christian Gundlach nach dem gleichnamigen Bestseller von Tilde Michels auf die Bühne.
Das Stück offenbart einen Blick in ein sonderbares und geheimnisvolles Reich tief unter der Erde. Dort leben die Völker der Erdmännchen mit ihrem König Kalle Wirsch. Doch der kleine König hat einen Feind, der alles daran setzt, ihn von seinem Thron zu stürzen: Zoppo Trump fordert Kalle Wirsch zum Kampf in der Wiwogitrumu-Burg heraus. Wer siegt, wird König, aber es gilt auch die Regel: Wer nicht rechtzeitig zum Wettkampf da ist, hat bereits verloren. Da Zoppo aber ein feiger Kerl ist und nicht wirklich gegen den König der Erdmännchen kämpfen will, lässt er ihn stattdessen von seinen Leuten an die Erdoberfläche verschleppen.


Echokugeln und Fledermäuse

Zum Glück trifft Kalle Wirsch bei den Menschen auf die Geschwister Jenny und Max. Die unerschrockenen Kinder wollen ihm helfen und machen sich mit dem kleinen König auf den Weg ins geheimnisvolle Erdinnere zum Schauplatz des Wettkampfes. Eine fantastische und abenteuerliche Reise beginnt. Echokugeln sind zu bewältigen, ein Drache ist zu besiegen und es gibt weitere Hindernisse. Mit Hilfe von Jenny und Max und der Fledermaus Tutulla erreicht Kalle Wirsch den Ort des Duells, die geheimnisvolle Wiwogitrumu Burg. Und nun beweist sich, wie klug der kleine König daran getan hat, sich mit den Menschenkindern Jenny und Max zu verbünden.
"Diese Geschichte vom kleinen König Kalle Wirsch begleitet mich schon seit meiner Kindheit. Denn ich habe das Buch gerne gelesen und die Verfilmung durch die Augsburger Puppenkiste mit Spannung verfolgt", erzählte die Regisseurin Nina Lorenz bei einer der Theaterproben. "Daher wollte ich schon lange einmal dieses Stück inszenieren." Alle Personen des Stücks seien interessante Persönlichkeiten, die sich sehr gut für die Bühne eigneten. Da nur vier Schauspieler auf der Bühne agieren, müssen sie teils mehrere Rollen übernehmen.
Olga Seehafer spielt zum einen das Mädchen Jenny, das neugierig und voller Fantasie ist, und zum anderen einen mächtigen und bösen, aber auch einsamen Drachen. "Vor ihm brauchen aber die Kinder keine Angst zu haben", verriet die Schauspielerin. Martin Habermeyer freut sich, den aufgeweckten Jungen Max darstellen zu dürfen und Anna Poetter verkörpert den weisen, aber auch widerborstigen König Kalle Wirsch. Mit großer Spielfreude agiert Elena Weber als Zoppo Trump, Fledermaus Tutulla und Kohlenjuke.
"Das Schöne ist zum einen die Begegnung der Menschen mit den anderen Wesen und zum anderen die Tatsache, dass das Stück auch unter der Erde in einer sehr fantastischen Welt spielt", erzählte Martin Habermeyer. "Außerdem hat das Stück einen aktuellen Bezug, da sich verschiedene Kulturen miteinander auseinandersetzen müssen und auch voneinander lernen", fügte Nina Lorenz an. "Dieses wundervolle und fantastische Märchen erzählt von Freundschaft, Mut und gegenseitigem Vertrauen und davon, wie man gemeinsam Hindernisse bewältigt und auch die gefährlichsten Situationen bewältigen kann."


Sphärische Musik erklingt

Damit dieses Märchen zu einem Genuss für die Kinder wird, sind noch einige weitere Personen verantwortlich. So hat Klaus Neubert eine sphärische Musik komponiert und aufgenommen, die zu dem Stück eingespielt wird. Für die Kostüme sorgt Nikola Voit, das Bühnenbild stammt von Barbara Bollerhoff, den Flyer und das Plakat hat Hans Neumayer entworfen und die Licht- und Tontechnik steuert Jakob Fischer. Die Aufführung dauert etwa 65 Minuten; es gibt keine Pause.
Die Premiere findet am Samstag, 21. November, um 15 Uhr im Gewölbekeller der Stadthalle statt. Weitere Vorstellungen gibt es an den Sonntagen 29. November, 6. Dezember, 13. Dezember und 20. Dezember, jeweils um 15 Uhr. Schulvorstellungen vom 23. November bis 23. Dezember, montags bis freitags, um 9 Uhr und 11 Uhr können unter Telefon 0951/2087283 (mit Anrufbeantworter) gebucht werden. Karten für die öffentlichen Vorstellungen gibt es unter Telefonnummer 09521/1714. ul