von unserem Mitarbeiter Karl-heinz frank Dormitz — Der Gemeinderat Dormitz hat einstimmig den Haushaltsplan 2015 verabschiedet. Das Zahlenwerk sieht im Verwaltungshaushalt Einnnah...
von unserem Mitarbeiter
Karl-heinz frank
Dormitz — Der Gemeinderat Dormitz hat einstimmig den Haushaltsplan 2015 verabschiedet. Das Zahlenwerk sieht im Verwaltungshaushalt Einnnahmen und Ausgaben von 3,1 Millionen Euro vor und weist im Vermögensetat Investitionen von 1,25 Millionen Euro aus. Die Hebesätze der Grundsteuern A und B bleiben bei 350, die Gewerbesteuer bei 380 Punkten. Der Höchstbetrag für die Kassenkredite wurden auf 500 000 Euro festgeschrieben. Allerdings soll versucht werden, ohne Kreditaufnahme im Vermögensetat auszukommen. Wie Kämmerin Ursula Lauterbach bei der Vorstellung ihrer Zahlen ausführte, bilden einmal mehr der Einkommensteueranteil mit 1,48 Millionen, die Schlüsselzuweisungen von 281 000 Euro, die Abwassergebühren (210 000 Euro) sowie die Grundsteuern (154 000 Euro) und die Gewerbesteuer (130 000 Euro) die Schwerpunkte bei den Einnahmen.
Aus den Rücklagen sollen 202 000 Euro entnommen werden. Die Zuführung vom Verwaltungs- zum Vermögenshaushalt liegt bei 173 500 Euro. Die so genannte freie Finanzspanne liegt bei 152 000 Euro. Für die Kita-Erweiterung ist ein Zuschuss von 153 000 Euro eingeplant. Die Investitionspauschale liegt bei 132 000 Euro.
Bei den Ausgaben dagegen dominieren die Kreisumlage mit 872 000 Euro, wie Ursula Lauterbach aufzeigte. Die Personalausgaben schlagen mit 850 000 Euro zu Buche und die VG-Umlage beträgt 239 000 Euro. Die Schulverbandsumlage beträgt 176 000 Euro und die Umlage für den Abwasserverband liegt bei 149 000 Euro. Als größte Investition präsentierte die Kämmerin die Kita-Erweiterung mit 180 000 Euro Eigenanteil, Brückensanierungen, die sich auf 107 000 Euro summieren und eine Sondertilgung von 150 000 Euro.
Die Abwasser-Investitionsumlage ist mit 90 000 Euro ausgewiesen. In diesem Zusammenhang machte Bürgermeister Holger Bezold (FW-UBD) darauf aufmerksam, dass sich die Gesamtverschuldung zum Jahresende auf 639 000 Euro belaufen wird. Die Pro-Kopf-Verschuldung bei 2073 Einwohnern reduziere sich dann auf 308,62 Euro.
Ferner regte das Gemeindeoberhaupt an, sich Gedanken über die Leichenhalle auf dem gemeindlichen Friedhof in Dormitz zu machen, die sich derzeit in einem maroden Zustand präsentiere. Unter Umständen sei auch ein Neubau an gleicher Stelle sinnvoll. Ein Architekt hatte bei einer Ortsbesichtigung die Sanierungskosten auf rund 60 000 Euro veranschlagt. Bei einem Neubau würden Kosten von rund 100 000 Euro anfallen. Dann habe man aber Lösung die Jahrzehnte überdauere.
Vorsorglich wies der Bürgermeister seine Kämmerin an, in den Finanzplan für 2016 einen Betrag von 100 000 Euro für den Neubau der Leichenhalle in den Haushalt einzustellen. Widerstand gab es nicht. Der Gemeinderat segnete den Finanzplan für die Jahre bis 2018 ebenso einstimmig ab, wie den Stellenplan. Zuvor bereits hatte das Gremium den von Elke Mölkner (FW-UBD) verlesenen Bericht der örtlichen Rechnungsprüfung für das Haushaltsjahr 2013 zur Kenntnis genommen.
Abschließend benannte das Gremium noch den stellvertretenden Bürgermeister Matthias Fuchs (ÜWB) zum ständigen Vertreter des Gemeinderates im Partnerschaftsverein/Freundeskreis Dormitz-Clairoix. Die gleiche Funktion üben Marianne Mirsberger (CSU) und Roland Prokopy (FW-UBD)aus.