Krasnogorsk — Der "Tag des Siegs" einer der wichtigsten Feiertage für die Menschen in Russland. Etwa 16 000 Einwohner von Krasnogorsk waren an der Front, 8000 davon kehrten nicht m...
Krasnogorsk — Der "Tag des Siegs" einer der wichtigsten Feiertage für die Menschen in Russland. Etwa 16 000 Einwohner von Krasnogorsk waren an der Front, 8000 davon kehrten nicht mehr heim. Jedes Jahr finden in Schulen und gesellschaftlichen Organisationen Treffen mit Kriegsveteranen, Bewohnern des belagerten Leningrad und Gefangenen aus den Konzentrationslagern statt. An der Feier am Gedenktag nehmen in der Regel fast alle Einwohner der Stadt teil.
Die Vorbereitungen für das Festival begannen schon vor Monaten. Der Distrikt-Chef Boris Rasskasov verteilte bei vielen Begegnungen Ehrenmedaillen "70 Jahre des Sieges im großen Vaterländischen Krieg" an Veteranen.
In den Schulen der Stadt gab es "offene Klassen", in denen militärische und patriotische Themen behandelt wurden, bei denen auch Zeitzeugen zu Wort kamen.
Am Vorabend des Feiertags veranstaltete die Jugend im Zentrum der Stadt die Aktion "Kerze des Erinnerns". Junge Menschen hielten Kerzen in den Händen zum Gedenken an die Helden des Kriegs, die den Tag nicht mehr erleben können. Auf den Krasnogorsker Straßen fand eine große Parade zum 70. Jubiläum des Sieges statt.
Eröffnet wurde sie von Militäreinheiten, die im Verwaltungsbezirk Krasnogorsk stationiert sind. Sie trugen die Banner der Kampfeinheiten, die damals die Hauptstadt vor den deutschen Invasoren verteidigten.
Veteranen des zweiten Weltkriegs, die Heimatfront-Arbeiter, Krasnogorsker, die die harten Kriegsjahre überlebt hatten, und die Vertreter der Partnerstädte empfingen die festliche Parade auf dem Platz vor dem Kulturpalast Podmoskovje.
Fotos der Gefallenen
Zum zweiten Mal gab es eine noch ungewohnte, aber wichtige Aktion "Das unsterbliche
Regiment". Einwohner der Stadt trugen in einer Parade Fotos ihrer im Krieg gefallenen Angehörigen. Diese große Parade des "unsterblichen Regiments" war eine lebendige Erinnerung an den letzten Krieg und die Erkenntnis, dass sich so eine Tragödie nicht wiederholen darf.
Im Hauptgebäude gab es Festakte und Ausstellungen von Verwaltung, von Bezirk und Stadt, Kadettenschulen, führenden Unternehmen und öffentlichen Organisationen. Gegen Mittag begann auf dem Platz vor dem Palast der Kultur ein Konzert mit den besten Musik- und Tanzensembles sowie Künstlern der Region. Die Schauspielschule Istok führte das Stück "Gesichter des Kriegs" auf.
Eine Girlande aus Fichtenzweigen wurde ausgelegt, die die Krasnogorsker mit Blumen schmückten. Am Abend brachte man diese Girlande zum Mahnmal der "ewigen Flamme". Dort gedachten alle in einer Minute des Schweigens ihrer Verstorbenen. Bis spät in den Abend dauerte das festliche Programm und ein grandioses Feuerwerk beendete den Tag des Siegs.
Lubava Winokurowa