Die Spielvereinigung Dietersdorf wirbt ab sofort für die "Aktion Organspende". Nachdem der Verein erfolgreich an einer Verlosung von zehn Adidas-Trikotsätze...
Die Spielvereinigung
Dietersdorf wirbt ab sofort für die "Aktion Organspende". Nachdem der Verein erfolgreich an einer Verlosung von zehn Adidas-Trikotsätzen der Aktion unter 568 Vereinen des Bayerischen Fußball-Verbands (BFV) teilgenommen hatte, wurden die neuen Trikots am vergangenen Heimspiel-Sonntag im Dietersdorfer Sportheim vom zuständigen Kreisspielleiter Egon Grünbeck an den Spielleiter der SpVgg Dietersdorf, Christoph Ettel, übergeben. "Organspende - Entscheide Dich jetzt!", steht auf der Vorderseite.
"Wir freuen uns, mit der Werbung auf den Trikots einen kleinen Beitrag zu diesem wichtigen Thema leisten zu können", kommentierte Maximilian Neeb. Der Vorsitzende der SpVgg stand bereits mit der 2. Mannschaft auf dem Platz, als Ettel die Trikots entgegennahm. Zukünftig werden sowohl die 1. als auch die 2. Dietersdorfer Mannschaft die neuen Shirts tragen. "Vielleicht wird der eine oder andere ja noch auf das Thema aufmerksam und beschäftigt sich mit der Thematik", fügte Neeb hoffnungsvoll hinzu.
Vom 28. April bis 1. Mai 2017 hatten der Bayerische Fußball-Verband und das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege gemeinsam mit einem Aktions-Wochenende auf den Mangel an Spenderorganen aufmerksam gemacht. Sie stellten heraus, dass einerseits allein in Bayern rund 1400 Kranke auf ein neues Organ warten und rund 1000 Deutsche jährlich wegen nicht durchführbarer Transplantationen sterben, andererseits aber nur 35 Prozent der Deutschen einen Organspende-Ausweis besitzen, obwohl 80 Prozent angeben, dem Thema positiv gegenüberzustehen.
Die SpVgg Dietersdorf zählte zu den zehn Vereinen, die Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) und BFV-Präsident Rainer Koch während der Aktion live auf Facebook aus dem Los-Topf fischten. "Wer eine klare Entscheidung trifft und in einem Organspende-Ausweis dokumentiert, entlastet seine Angehörigen in sehr schweren Stunden", betonte Huml bei dem Anlass.
Bettina Knauth