Zur Fortbildung für ehrenamtliche Umsetzer der Aktion "Jung + Sicher + Startklar" war die Kreisverkehrswacht Bayreuth-Kulmbach im Mönchshof-Bräuhaus in Kulmbach Gastgeber einer Arbeitstagung der oberf...
Zur Fortbildung für ehrenamtliche Umsetzer der Aktion "Jung + Sicher + Startklar" war die Kreisverkehrswacht Bayreuth-Kulmbach im Mönchshof-Bräuhaus in Kulmbach Gastgeber einer Arbeitstagung der oberfränkischen Verkehrswachten. Bezirksvorsitzender Udo Skrzypak hatte ein strammes Programm mit einem Fachvortrag der Polizei und der Landesverkehrswacht für die Präventions- und Sicherheitsarbeit der "Ehrenamtler" vorgegeben. Die Fortbildung endete mit einem Erfahrungsaustausch, und der Kreisvorsitzende Peter Hübner nutzte die Möglichkeit, mit Klaus Kasel, Bernd Sesselmann und Gerald Redwitz langjährige und verdiente Mitglieder der Kreisverkehrswacht Bayreuth-Kulmbach mit der silbernen Ehrennadel der Landesverkehrswacht auszuzeichnen.
Mit der Aktion "Jung + Sicher + Startklar" werden junge Fahrer als eine Hochrisikogruppe eingestuft, denn hier vereinen sich mehrere Risikokomponenten: Sie befinden sich noch am Anfang ihrer Fahrausbildung und verfügen über eine geringe Fahrpraxis. Den jungen Menschen fehlt die Routine. Wenn dann die zweite Risikokomponente hinzukommt, die durch das jugendliche Alter bedingt ist und sich in riskantem Fahrverhalten zeigt, kann es schnell zu gefährlichen Situationen kommen.
Lange Erfolgsgeschichte
Die Aktion "Jung + Sicher + Startklar" hat eine lange Erfolgsgeschichte. Sie wird seit über 30 Jahren für junge Fahrer umgesetzt und gehört damit zu den ältesten Verkehrssicherheitsprogrammen der deutschen Verkehrswacht. Es ist das einzige bundesweite Programm für die Zielgruppe der Jugendlichen und jungen Erwachsenen.
Das Programm wurde nun evaluiert und befindet sich aktuell in einer Phase der Neukonzeption. Dazu gehört auch eine Namensänderung: Aus Aktion "Junge Fahrer" wurde "Jung + Sicher + Startklar".
Polizeihauptkommissar Rainer Tröger vom Polizeipräsidium Oberfranken ging in seinem Fachvortrag auf inhaltliche Grundbotschaften der Verkehrssicherheitsarbeit ein und zeigte die Unfallzahlen im Regierungsbezirk unter Beteiligung junger Menschen im Verhältnis zum Freistaat Bayern auf. Der Experte beschäftigte sich auch mit den Unfallursachen und den Problemfeldern. Zur Verkehrsunfallentwicklung der letzten zehn Jahre berichtete Tröger, dass in Oberfranken eine Zunahme um 18,6 Prozent zu verzeichnen war und in Bayern um 18,8. Die Zahl der zugelassenen Fahrzeuge in Oberfranken stieg von 780 403 im Januar 2011 auf nun 900 035. Werner Reißaus