Führungsriege erhält das Vertrauen

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Der Vorstand von Gut für Grub (von links): Renate Brückner, Wolf-Dieter Höcherich, Heidi Ständner, Lothar Nahr, Kerstin Weigerstorfer, Jürgen Wittmann, Rolf Sander und Klaus Köhler Foto: privat
Der Vorstand von Gut für Grub (von links): Renate Brückner, Wolf-Dieter Höcherich, Heidi Ständner, Lothar Nahr, Kerstin Weigerstorfer, Jürgen Wittmann, Rolf Sander und Klaus Köhler  Foto: privat

Die Wählergruppierung Gut für Grub (GfG) traf sich unlängst zu ihrer Hauptversammlung im Gasthaus "Goldene Sonne" in Roth am Forst. Unter anderen stand die Neuwahl des Vorstands auf der Tagesordnung. ...

Die Wählergruppierung Gut für Grub (GfG) traf sich unlängst zu ihrer Hauptversammlung im Gasthaus "Goldene Sonne" in Roth am Forst. Unter anderen stand die Neuwahl des Vorstands auf der Tagesordnung.

Vorsitzende Kerstin Weigerstorfer eröffnete die Versammlung und freute sich über den regen Besuch, denn zwei Drittel aller Mitglieder waren anwesend. In seinem Grußwort überbrachte Bürgermeister Jürgen Wittmann die Grüße der Gemeinde. Kritisch ging er in diesem Zusammenhang auf Verhalten und Äußerungen von verschiedenen Parteien ein. Speziell ein Artikel in den Tageszeitungen erregte den Unmut des Bürgermeisters. Darin wurden ihm und der Verwaltung Verschleppung und Versäumnisse vorgeworfen, was Wittmann "aufs Schärfste" zurückwies. Diese Vorwürfe entkräftete er anhand von Beispielen. Diese angeblichen "25 Versäumnisse" seien im Rat besprochen worden, in Arbeit oder bereits erledigt.

Bei diesem Thema warf Gemeinderat Heiko König ein, dass auf der "Liste" auch eine Anfrage von ihm benannt worden sei, die jedoch schon in der Sitzung abgehandelt wurde, in der er sie gestellt hatte.

Jürgen Wittmann bedankte sich ausdrücklich für die Arbeit der Mitglieder und bat seine Wählergruppierung, sich auch im kommenden Jahr wieder für die Belange der Gemeinde zu engagieren.

Als Gast sprach der Vertreter der Überparteilichen Landkreis Bürger, Bernd Wicklein, über Themen der Landkreispolitik. Aufgaben wie die Verbesserung des ÖPNV und die Unterhaltung des Zweckverbandes für Museen wurden angesprochen. Großen Raum bei seinen Ausführungen nahm die Situation des Klinikums Coburg ein. Kosten bis zu einer halben Milliarde Euro schockierten die Anwesenden.

Unter anderem soll die Ärzteausbildung vor Ort forciert werden, um die Mediziner an den Standort zu binden. Dieser Hinweis brachte die Versammlung unweigerlich zum örtlichen "Hausarztproblem", was eine ausführliche Diskussion auslöste. Bürgermeister Wittmann betonte, dass er diesbezüglich schon Gespräche geführt habe und das Thema vordringlich auf seiner Agenda stehe.

Der Kassenbericht von Finanzverwalter Klaus Köhler zeigte, dass GfG im vergangenen Jahr finanziell gut gewirtschaftet hat und gerüstet ist für die kommenden Jahre.

In ihrem Jahresrückblick ging Kerstin Weigerstorfer mit der Arbeit im Gemeinderat zum Teil hart ins Gericht. Dort wird ihrer Meinung nach von den anderen Parteien leider viel zu oft eine unnötige Blockadepolitik durch ständig neue Anträge und Anliegen betrieben und die Verwaltung damit beschäftigt Sie rief deshalb GfG dazu auf, weiterhin mit sachlicher Politik die Gemeinde voranzubringen. Dazu sei von GfG kürzlich ein Flugblatt mit Informationen an die Bürger verteilt worden. Als herausragende Ereignisse im vergangenen Jahr würdigte sie - neben der Unterstützung der Gemeinderäte - die Bewirtung des Marktes, die Sommerwanderung und den Aschermittwochs-Treff. Zum Schluss dankte sie verdienten Mitgliedern und vor allem Bürgermeister Jürgen Wittmann für seine Arbeit zum Wohle aller Grüber Bürger.

Peter Pillmann berichtete als Fraktionssprecher über die Arbeit im Gemeinderat und skizzierte kurz die erreichten Ziele, die sich absolut sehen lassen könnten. 2019 seien die Fertigstellung der Schule, die Lösung des "Arztproblems" und die Planung des Kindergartens vorrangig zu behandeln. Die informative Versammlung schloss damit, dass sich alle Mitglieder auf die kommenden Aufgaben "einschworen". Klaus Köhler