Es liegt nicht nur Frühling in der Luft, es ist eine Spannung gepaart mit frohlockender Freude. Und die Loffelder Schule ist zum Bersten voll, als die Städtische Sing- und Musikschule Bad Staffelstein...
Es liegt nicht nur Frühling in der Luft, es ist eine Spannung gepaart mit frohlockender Freude. Und die Loffelder Schule ist zum Bersten voll, als die Städtische Sing- und Musikschule Bad Staffelstein ihr Frühlingskonzert zum Besten gibt.
Alle sind gekommen: Eltern, Geschwister, Tanten, Onkel, Omas, Opas und auch Neugierige, die das Treiben vor der Alten Schule direkt neben dem Bräustüberl mitbekommen haben. Viele finden gar keinen Platz mehr, aber das stört sie nicht. Wenn man den achtjährigen Paul, der sein erstes Gitarrenkonzert gibt, fragt, ob er aufgeregt sei, sagt er "Nö, nicht so sehr" - er gibt sich cool.
Zwischen sechs und 13
Es ist eine Kinderschar zwischen sechs und 13 Jahren, die mit Musikalität und teilweise schon Virtuosität ihr Instrument beherrschen und auch stimmlich aus sich herausgehen. Auch die Musiklehrer Susi Schliefer, Walter Breidenbach, Thomas Steinhart und Thomas Lipport unter der Leitung von Bernd Donath geben sich gut gelaunt und unterstützen ihre Schüler, wo sie nur können.
Ganz plötzlich ist alles mucksmäuschenstill, als Jonas und Ralf Kunzelmann voller Kraft ein Tuba-Duett spielen. Man merkt sofort: Da steckt viel Inbrunst in den tiefen Tönen, die sie erzeugen. Auch der Nussknacker-Marsch von Tschaikowski gespielt von Eva-Maria Weiß, Lotta Trunk, Marie Schütz, Emma Kerner/Querflöte und Katharina Weiß/Klarinette ist mehr als beeindruckend. Annika Schneider spielt ihr "Amazing Grace" auf dem Saxophon schon ziemlich gut. Alle Töne sind richtig getroffen, obwohl das Stück richtig schwer ist.
Aber am schönsten ist das Konzert doch deswegen, weil man weiß, es muss nicht immer alles perfekt sein, sondern das Dabeisein und die Spielfreude sind das, was zählt. Beim "Can Can" von Offenbach muss der junge Trompeter Aaron das Instrument zwar mehrmals ansetzen, aber sein Durchhaltevermögen und sein Mut werden immer mit tosendem Applaus belohnt.
Das wirkt sich auf die ganze Stimmung aus, und letztlich sind alle froh, dass sich ihre Kinderlein, Enkel, Urenkel, Neffen, Nichten so vortrefflich entwickeln und so viel Freude beim Musizieren haben.