Frühes Umweltbewusstsein

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Mit Eifer waren die Kinder und Jugendlichen bei der Sache und suchten die Straßenränder nach Müll ab.
Mit Eifer waren die Kinder und Jugendlichen bei der Sache und suchten die Straßenränder nach Müll ab.
Michael Stelzner

Unrat  Mit den Hinterlassenschaften der Wegwerfgesellschaft waren Kinder und Jugendliche bei einer Müllsammelaktion in Niederfüllbach konfrontiert und stellten fest: Unfassbar, was manche Leute in den Bach werfen!

Mit so viel Resonanz haben die Organisatoren, Familie Hein-Gebhardt und die Jugendfeuerwehr sowie Bürgermeister Bastian Büttner, nicht gerechnet. Zur Müllsammelaktion kamen am Samstagmorgen rund 80 Kinder und Jugendliche und einige Erwachsene zum Feuerwehrhaus.

Die Idee zur Müllsammelaktion hatte Alisa Hein-Gebhardt, deren Familie auch einen stolzen Betrag für die Verpflegung der Müllsammler zur Verfügung stellte. Nicole Boßecker machte die Einteilung, so waren die Kinder und Jugendlichen - natürlich in Begleitung einiger Erwachser - mit Greifer, Zange, Müllsäcken und Schutzhandschuhen ausgerüstet auf dem Weg.

Müll wurde im Birkenweg und auf den Spielplätzen sowie im Park und auf dem Radweg gesammelt. Bis zur Kläranlage gingen die Sammeltrupps. Auch am Schafberg und in der Nähe des Tennisplatzes sowie auf dem Weg entlang der Bundesstraße 303 bis zur ICE-Brücke sowie bis zur Straße Am Pfarrschrot und zum Säugraben war man unterwegs mit Müllsäcken und Greifern.

Auch der Füllbach wurde nach Unrat abgesucht. Dazu stiegen Feuerwehrleute, die mit wasserdichten Wathosen ausgerüstet waren, ins Wasser.

Insgesamt kamen viele Müllsäcke zusammen, die mehrere Anhänger füllten. Die Kinder und Jugendlichen waren mit viel Eifer und Engagement bei der Sache. Sogar an kleinen Hängen gingen sie auf und ab, den Blick nach unten gerichtet, immer auf der Suche nach Hinterlassenschaften der Wegwerfgeselschaft. Neben zahlreichen Flaschen aus Glas und Plastik und unzähligen Zigarettenkippen wurden auch Plastikplanen eingesammelt. Aus dem Bach wurden Sonnenschirme und Luftmatratzen herausgezogen.

Bürgermeister Büttner freute sich über die Aktion, sie sei ein aktiver Beitrag zum Umweltschutz, sagte er, und habe Niederfüllbach wieder ein Stück "sauberer gemacht". Den Kindern und Jugendlichen wurde sicherlich bewusst, dass es kein guter Zug ist, Sachen, die man nicht mehr will und nicht mehr braucht, einfach in die Landschaft oder gar in ein Gewässer zu werfen.