Zahlreiche Ensembles des Gymnasiums Albertinum gestalteten eine Adventsmusik in der Heilig-Kreuz-Kirche.
Gerhard Deutschmann Die gerade frisch renovierte, bis auf den letzten Platz gefüllte Heilig-Kreuz-Kirche war Schauplatz einer musikalischen Großveranstaltung.
Gestaltet wurde von verschiedenen Instrumental-Ensembles und Chören des Gymnasiums Albertinum, die nachhaltig auf die Adventszeit einstimmten. Zugleich machte das Konzert klingende Werbung für das traditionelle Weihnachtskonzert der Schule am 19. Dezember in der Morizkirche.
Auch das Adventskonzert in Heilig Kreuz hat bereits eine gewisse Tradition, die nur durch die Kirchenrenovierung unterbrochen wurde. Es sind die zahlreichen Bläsergruppen des Albertinums, die von jeher dieses Konzert bestreiten.
Den mächtigen Auftakt gestaltete das stark besetzte Sinfonische Blasorchester mit "Adeste Fideles" unter Leitung von Marco Plitzner, der auch das Arrangement schuf, gefolgt von einem feierlichen Besuch im Wiener Stephansdom von Otto Schwarz.
Kunst des Improvisierens
Das Orchester zeigte seine Leistungsfähigkeit später auch noch mit wuchtigen Highlights aus dem Film "Frozen" und drei schwungvollen Weihnachtsstücken aus aller Welt. Plitzner war auch verantwortlich für zwei elfköpfige Jazz Bands verschiedener Klassenstufen, die sich schon recht erfolgreich in der Kunst des Improvisierens zeigten. Ein Klarinetten-Ensemble und zwei Saxophon - Ensembles hatte Ninette Soyez-Plitzner zuverlässig einstudiert und selbst am Instrument unterstützt. Sie zeigten sich durchwegs klanglich abgerundet mit guter Technik und nahtlosem Zusammenspiel. Das Saxophon-Ensemble der älteren Schüler konnte sich schon erfolgreich an ein so anspruchsvolles Stück wie "Don't Stop Believing" von Steve Perry wagen.
Auch die Stimme ist letzten Endes ein Blasinstrument! Also passten die von Claudia Habram sorgfältig einstudierten und geleiteten Chöre durchaus ins Programm und brachten willkommene Abwechslung.
In gepflegter a-cappella-Kultur bot der Mädchenchor des Vokalensembles mit "Es wird scho' glei dumpa" das einzige deutsche Volkslied des Abends dar, gefolgt vom sauber und homogen singenden Oberstufenchor mit "Amezaliwa" aus Tansania.