Die Freien Wähler (FW) Stockheim rufen zum Protest gegen eine mögliche Stromtrasse auf. Sie bitten alle Bürgerinnen und Bürger von der Einspruchsmöglichkeit...
Die Freien Wähler (FW) Stockheim rufen zum Protest gegen eine mögliche Stromtrasse auf. Sie bitten alle Bürgerinnen und Bürger von der Einspruchsmöglichkeit bei der Bundesnetzagentur (
www.netzausbau.de) bis zum 16. Oktober Gebrauch zu machen. Bei ihrer obligatorischen jährlichen Wanderung durch alle Ortsteile der Gemeinde Stockheim hielten die Teilnehmer auf Höhe von Haig inne. Hier verläuft bereits eine Starkstromtrasse. Seit kurzem wird erneut die alternative Routenführung zur P44 durch den Landkreis Kronach diskutiert. Die FW Stockheim stellen sich klar gegen eine Trassenführung durch ihr Gemeindegebiet und den Landkreis. Sie fordern deshalb alle Bürger auf, sich gegen diese Trasse zu stellen.
Sachliche Gründe sind unter anderem, dass "die Trasse bereits auf thüringischer Seite in Schalkau liegt. Die alternative Routenführung kostet viele Millionen Euro mehr. Die Landschaft des Frankenwaldes wird dadurch erheblich negativ beeinflusst. Trassen müssen dort gebaut werden, wo der Versorgungsbedarf besteht."
Der Vorsitzende Stefan Häfner und sein Team der FW Stockheim gaben hierzu vor Ort ein Statement ab. Als politischer Verein möchten sie aufklären und informieren. Die Resonanz der Bürgerinnen und Bürger zeige, dass das Thema sehr interessiert und polarisiert. Es gibt großes Unverständnis darüber, warum die alternative Streckenführung erneut diskutiert wird. "Wenn uns Profilierung vorgeworfen wird, muss zumindest die Frage erlaubt sein, warum die Kritiker selbst an einer Resolution teilgenommen haben, wenn es denn keinen Grund dafür gibt?", so einer der Teilnehmer. Dass Zusagen und Eingeständnisse der Landesregierung im Kreis Kronach zumindest mit Skepsis beäugt werden, werde niemanden verwundern.
Die Aktivitäten im Coburger Land zeigen auch klar, dass man sich dort eben nicht mit der geplanten Trasse einverstanden erklärt und es jetzt besser sei, Unwohlsein zu signalisieren, als nachher festzustellen, dass man etwas hätte tun müssen. "Sollte die Trasse dann nicht kommen, wäre das in unserem Sinne", so Häfner. Bürgermeister Rainer Detsch ergänzt: "Wir danken der Bundestagsabgeordneten Emmi Zeulner für ihr Engagement in dieser Angelegenheit und auch unserem Landtagsabgeordneten Jürgen Baumgärtner für seine Bemühungen. Wir leisten Unterstützung mit dieser Aktion vor Ort und fordern noch einmal alle dazu auf, bis zum 16. Oktober bei der Bundesnetzagentur Einspruch geltend zu machen. Jeder einzelne Widerspruch ist wichtig!"
eh