Fränkische Schweiz erhalten

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Über die Kostbarkeiten der Fränkischen Schweiz sprach Helmut Pfefferle, Vorsitzender des Vereins für den Schutz des Naturparks Fränkische Schweiz, bei der Jahreshauptversammlung des Vereines in Gastha...

Über die Kostbarkeiten der Fränkischen Schweiz sprach Helmut Pfefferle, Vorsitzender des Vereins für den Schutz des Naturparks Fränkische Schweiz, bei der Jahreshauptversammlung des Vereines in Gasthaus Schüpferling in Schlaifhausen. "Es ist schon paradox, dass solche wertvollen Gebiete, die durch hohe Bundes- und Landesgesetze geschützt sind, noch Vereine brauchen, die auf deren Einhaltung achten." Offensichtlich sei das aber nötig.

So seien16 der 19 bayerischen Naturparks, die alle nördlich der Donau liegen, zur Spielwiese von Aktivisten geworden, die im Namen der Energiewende diese Schutzräume umwandeln und für ihre Interessen benutzen wollen.

Unter den Stichworten Wasser, Luft, Dunkelheit und Stille machte Pfefferle die Werte der Fränkischen Schweiz deutlich. Klare Bäche, sauerstoff- und mineralienreich, sprudeln aus den Höhlen des Karstes. Tiefe Nadelwälder reduzieren mit ihrem Wachstum CO2 und filtern Tonnen von Feinstaub aus der Atmosphäre, eine Fichte in ihrer Lebenszeit bis zu zehn Tonnen. "All diese Faktoren für hohe Lebensqualität in der Natur werden uns leider erst bewusst, wenn wir sie verloren haben".

Geradezu krass waren im Gegensatz dazu die Ausführungen von Peter Dyck, Diplomphysiker und Energieexperte aus Forchheim, der über den Stand der Energiewende unter der Voraussetzung diese ausschließlich mit Sonne und Wind gestalten zu wollen, berichtete.

An vielen Beispielen machte er deutlich, dass selbst eine Vervielfachung von Windkraftanlangen und Solarparks Stromversorgungslücken bei Windflaute und dichter Bewölkung, Winter oder Nacht, nicht schließen könnten.

"Bei fehlendem Wind- und Solarstrom kommt es immer wieder zu notwendigen Stromimporten von Atomstrom aus Frankreich und Tschechien sowie Kohlestrom aus Polen", so der Experte. Stromspeicher in der benötigten Größe existierten nicht, sind nicht in Sicht und wären nicht bezahlbar: "Wir haben weltweit den höchsten Strompreis."

Zusätzlich dazu beschrieb Dyck die Umweltschäden der Windtürme. Riesige Verluste an getöteten Vögeln und Fledermäusen, seien zu verzeichnen. Als Lösung der Energieversorgung könnte Deutschland durch Wasserstofftechnologie oder synthetische Treibstoffe beitragen. Gas werde heute schon gespeichert. Die Industrie als mit fast 80Prozent größter Stromverbraucher "ducke sich bei Verantwortung für das Klima wegen ihrem extrem vergünstigten Strompreises gerne weg". red