von unserem Mitarbeiter Joachim Beez Neukenroth — Der Theaterverein "Frohsinn" Neukenroth konnte in diesem Jahr wieder ein besonders lustiges Stück präsentieren. Bei der Aufführung...
von unserem Mitarbeiter Joachim Beez
Neukenroth — Der Theaterverein "Frohsinn" Neukenroth konnte in diesem Jahr wieder ein besonders lustiges Stück präsentieren. Bei der Aufführung von "Opa, es reicht!" von Bernd Gombold, blühten die Akteure in ihren Rollen förmlich auf. Lachsalven und Szenenapplaus waren ständige Begleiter, vom ersten bis zum letzten Akt.
Seit 1905 spielte der Theaterverein Frohsinn mittlerweile mehr als 130 Stücke, und immer noch finden sich begeisterte Akteure, die auf der Bühne als Laienschauspieler das Publikum in ihren Bann ziehen. Jede Rolle wird mit Herzblut gespielt, so dass am Ende eine Aufführung dargeboten wird, die vom begeisterten Publikum getragen wird.
Sprachlich vielseitig Die Akteure zeigten in diesem Jahrnicht nur schauspielerische Höchstleistungen, sondern auch sprachliche Vielseitigkeit.
Das Stück wurde in fränkischer Mundart vorgetragen, die Amateurschauspieler konnten aber auch beweisen, dass sie Sächsisch, Norddeutsch, Italienisch und Hochdeutsch beherrschen.
Der Dreiakter ist mit sehr viel Humor unterlegt, hat aber einen tiefsinnigen Hintergrund. Nach Meinung der überaus sparsamen Magda ist ihr Schwiegervater ein verschwenderischer und fauler Lump, weil er sich an Handy, Laptop und Motorrad erfreut, anstatt bis zum Umfallen auf dem Hof mitzuschuften. Ihr Ehemann Paul sieht seinen Vater aber nicht in dieser Rolle. Da der gewitzte Opa noch andere tolle Ideen hat, ist ständig "Feuer unterm Dach" auf dem Hof. Oma Lena ist schon etwas vergesslich und bringt mit ihrer Verwirrtheit nicht nur Vertreter Friedhelm an den Rand der Verzweiflung.
Nachdem ein Einbrecher mit seiner Beute und Opas Motorrad flüchtet und nach einem schweren Unfall für Opa Karl gehalten wird, nutzt Opa die Gunst der Stunde, um heraus zu finden was auf dem Hof - ohne ihn - so alles passiert. Die aus Italien zurückgekehrte Enkelin Sylvi und ihr Freund Thomas werden zu Verbündeten, da Opa sie in seine Spielchen einbezieht. Die in den Unfall verwickelten Lore und Heinz wollen ihren Nutzen aus dem Unfall ziehen und auf dem Hof ein paar Tage "Zwangs"-Urlaub machen. Das ganze Durcheinander findet nach der "Aufklärung" durch Opa Karl ein gutes Ende.
Fast schon professionell agierten in ihren Rollen Joachim Beez, Ulla Opel, Norbert Fleischmann, Rita Köhn, Theresa Köhn, Philipp Wachter, Andre Schneider, Kerstin Opel und Daniel Wachter.
Hinter der Bühne agierten Walter Fleischmann (Technik), Britta Stöcker und Tina Fleischmann (Maske), Katharina Rubel und Stefan Wachter (Souffleuse).
Weitere Helfer vor und auf der Bühne waren Franz-Josef Fehn, Gerhard Bogdanski und Georg Kohles. Regie führte Stefan Wachter.