330 000 Euro wird die SpVgg/DJK Heroldsbach /Thurn die Sanierung ihres Gebäudes kosten. Vom Landessportverband sind rund 110 000 Euro Zuschuss zu erwarten. Die Gemeinde beschloss nun eine außerordentliche Investitionsförderung.
Das Sportheim der SpVgg/DJK Heroldsbach /Thurn ist stark sanierungsbedürftig und ein teures Projekt. Seit Jahren bemühen sich Freiwillige darum, das Sportheim zu sanieren. Es gibt konkrete Pläne, die aber nur mit Hilfe von Sponsoren, Zuschüssen, Eigenmitteln und einer Investitionsförderung durch die Gemeinde umgesetzt werden können.
Der Gemeinderat Heroldsbach hatte bereits in der Oktobersitzung 2020 dem Sportverein – abweichend von der bestehenden Vereinsförderrichtlinie – eine Förderung in Aussicht gestellt. Hierzu hatte der Sportverein eine Kostenschätzung mit Finanzierungsplan vorgelegt und zur Gemeinderatssitzung einen Antrag auf Investitionszuschuss für die Sanierungsmaßnahmen eingereicht. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 330 000 Euro brutto.
In zwei Schritten geplant
Die Ausführung ist in zwei Schritten geplant. So sollen in diesem Jahr im ersten Abschnitt die energetische Sanierung wie Heizung, Lüftung, Fenster, Dach und Fassade erfolgen und im zweiten Abschnitt 2022 die Sanierung der Betriebsräume, Übungsräume, Sanitär und Innenausbau ausgeführt werden. Die Vereinsführung hat eine Förderung durch den Bayerischen Landessportverband (BLSV) beantragt, wobei die zu erwartende Fördersumme 111 375 Euro beträgt.
Der Sportverein beantragte bei der Gemeinde eine Erhöhung der Vereinsförderung um 20 Prozent. Die Standardförderung nach Förderrichtlinie sind zehn Prozent der Gesamtsumme. Sportvorstand Harald Poser erläuterte dem Gremium, dass eine Sanierung dringend erforderlich sei, um den Sportverein und das große sportliche Angebot weiter zu erhalten. Selbst mit den Fördermitteln verbleiben beim Sportverein noch 130 000 Euro, die er aufbringen muss. Viel, viel Energie sei bisher in Gespräche und Planungen investiert worden, sagte Poser.
„Der Sportverein ist uns auch wichtig“, sagte Bürgermeister Benedikt Graf von Bentzel ( CSU ), „doch möchte ich darauf hinweisen, dass es eine freiwillige Leistung ist, die nur machbar ist, solange es der Gemeinde finanziell gut geht. Wir schaffen damit einen Präzedenzfall, der auch bei anderen Vereinen Begehrlichkeiten und Ansprüche weckt.“