Vor wenigen Jahren war schon eine Mensa für die Schulen im Stadtnorden im Gespräch. Damals plante der Landkreis Forchheim den Bau eines Schülerheims m...
Vor wenigen Jahren war schon eine Mensa für die Schulen im Stadtnorden im Gespräch. Damals plante der Landkreis Forchheim den Bau eines Schülerheims mit Essensmöglichkeit, nachdem für Berufsschüler in Blockbeschulung das Don-Bosco-Heim weggefallen war. Das Gebäude entsprach nicht mehr den Bauvorschriften . Heute ist dort in einem Teil das Impfzentrum untergebracht.
Die Überlegungen dazu wurden zurückgestellt, weil zwischenzeitlich das Arivo-Hotel nahe zum Bahnhof gelegene Unterkünfte für die jungen Erwachsenen anbot und der Kreis deshalb auf ein eigenes Gebäude verzichtete. In der Zwischenzeit ist durch die Ausweitung der Ganztagesbetreuung an allen Schulen der Bedarf an warmen Mittagessen gewachsen. Die beiden Forchheimer Gymnasien haben daher schon lange eine Mensa ; für die Gräfenberger Schulen entsteht sie gerade.
Thema wird wieder aktuell
Das Thema Mensa für die Schulen im Norden wurde wieder aufgegriffen, weil an der Pestalozzi-Schule 750 Quadratmeter Nutzfläche fehlen; ein Teil des zusätzlichen Raumbedarfs ist der zu erweiternden Ganztagesbetreuung geschuldet. Der Altbau der Schule ist zudem sanierungsbedürftig. Die Versorgung mit Essen muss derzeit in der Aula abgewickelt werden. Der Wunsch, das Essen in andere Räume auszugliedern, ist verständlich. Rund 150 Schüler an der Pestalozzi-Schule dürften das Angebot täglich annehmen.
Stefan Götz vom Baureferat des Kreises fragte bei den Schulen im Stadtnorden die derzeitigen Zahlen ab: Pestalozzi-Schule rund 150, ebenso das Berufsschulzentrum. Bei der Realschule sind es um die 100, die im ehemaligen Schülercafé ihr Mittagessen einnehmen. In der AST werden 200 Kinder versorgt. Sie hat durch den Umbau geeignete Räume, würde aber gerne das Essen aus der Mensaküche angeliefert bekommen. Die Schulleitungen sind einhellig für ein eigenes Mensagebäude, wie der Bauausschuss des Kreistages erfuhr.
Denn im Beruflichen Bildungszentrum (FOS und Berufsschule) gibt es nur einen Pausenverkauf, den das schon ältere Hausmeisterehepaar betreibt. Berufsschullehrer und Kreisrat Helmut Taut (FW) beobachtet schon lange das Mittags- und Pausenverhalten. „Die Versorgung wird oft zur Hetzjagd“, sagt er über die motorisierten Schüler , die bis in den Stadtsüden fahren. Vor nahe gelegenen Discountern sah er schon ganze Trauben von Schülern , die sich dort etwas besorgt hatten. „Als Betroffener freue ich mich, dass das Thema wieder aufgegriffen wurde.“