Auf den Fotos für den Bauausschuss wirkt die Mauer um ein Reihenhausgrundstück in Buckenhofen beinahe wie eine Stadtmauer, grenzt das Bauwerk doch unm...
Auf den Fotos für den Bauausschuss wirkt die Mauer um ein Reihenhausgrundstück in Buckenhofen beinahe wie eine Stadtmauer , grenzt das Bauwerk doch unmittelbar an den Ortsrand und landwirtschaftliche Flächen. Wen wundert’s, wenn sich die Nachbarschaft und auch der Ausschuss daran stören? Als „Riesenmauer“ wurde sie bezeichnet, als Stefan Kindler vom Bauamt einen neuerlichen Sachstandsbericht abgab.
Genehmigt sind auf dem 1000 Quadratmeter großen Grundstück vier Reihenhäuser, schon seit 2017. Sie sind im Bau. Schon in diesem Bescheid ist festgelegt, dass der Bauherr Pläne über erforderliche Stützmauern und andere Maßnahmen vorlegen muss. Doch statt die Pläne nachzureichen, baute man einfach die massive Mauer an der nördlichen und östlichen Grundstücksecke. Das Bauamt stellte den Bau ein.
Auf den nachträglich doch noch eingereichten Plänen ist sie 22,5 bzw. 28 Meter lang und bis zu drei Meter hoch. Im gleichen Antrag war zu lesen, dass eine zusätzliche Garagen- und Carportanlage dort hinkommen soll. In einem Ortstermin, so Kindler, wurde das Vorhaben besprochen und Möglichkeiten einer Reduktion der Mauer bzw. deren Ersatz durch Gabionen, Bepflanzung und Begrünung aufgezeigt.
„Stadt muss sich durchsetzen.“
„Die Mauer muss weg, die Stadt muss sich durchsetzen“, forderte denn auch Emmerich Huber (FGL) und fand Unterstützung durch Atila Karabag ( SPD ). Huber schränkte sachgerecht ein, dass etwas Stützung wegen des abfallenden Geländes notwendig sei.
Kindler setzt offenbar auf eine Kompromisslösung durch Verhandlungen. „Abstufungen bekommen wir hin, aber ganz weg wird schwierig.“ Er dachte an den Fall eines Prozesses. Hier werde das Gericht abwägen, ob nicht eine weniger einschneidende Maßnahme als das Entfernen genüge und den Interessen von Öffentlichkeit und Bauwerber gerecht werde.