Friedrich Böhmer feiert 90.

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Viel Freude hat der Jubilar Friedrich Böhmer mit seinem zehnjährigen Enkelsohn Alexander, der vielleicht einmal den Obstgroßhandel in fünfter Generation weiterführt.
Viel Freude hat der Jubilar Friedrich Böhmer mit seinem zehnjährigen Enkelsohn Alexander, der vielleicht einmal den Obstgroßhandel in fünfter Generation weiterführt.
Karl Heinz Wirth

Sein Alter sieht man Friedrich Böhmer gar nicht an. Der Obstgroßhändler feierte jetzt seinen 90. Geburtstag. Neben Freunden, Nachbarn und Bekannten...

Sein Alter sieht man Friedrich Böhmer gar nicht an. Der Obstgroßhändler feierte jetzt seinen 90. Geburtstag . Neben Freunden , Nachbarn und Bekannten gratulierten auch die Kleinsendelbacher Bürgermeisterin Gertrud Werner und die stellvertretende Forchheimer Landrätin Barbara Poneleit.

Friedrich Böhmer ist ein Steinbacher Urgestein. Geboren wurde der Jubilar am 11. März 1933 in Erlangen. Nach der Schulzeit erlernte er den Beruf des Kfz-Mechanikers in der Werkstatt Polster in Neunkirchen am Brand., den er sechs Jahre lang ausübte. Nachdem sein Bruder das elterliche Geschäft nicht übernehmen wollte, übernahm er es in dritter Generation.

Aus der Ehe mit seiner Frau Erika, die 2001 verstarb, ging Sohn Michael hervor, der heute in vierter Generation das Unternehmen weiterführt. „In den 50er Jahren mussten wir nachts um 22 Uhr losfahren, damit wir um 3 Uhr morgens rechtzeitig am Obstmarkt auf der Insel Schütt in Nürnberg ankamen“, erzählt der Jubilar. Heute fährt er immer noch an vier Tagen in der Woche mit auf den Markt und unterstützt Sohn Michael auch beim Einkauf von Obst und Gemüse.

Daneben war seine Leidenschaft der Fußball. Trotz wenig Freizeit engagierte er sich im TSV Neunkirchen. Dort hütete er 19 Jahre lang das Tor. Es verging kein Fußballspiel, bei dem sein Vater nicht hinter dem Tor stand, berichtet er.

Dass ihn auch eine enge Freundschaft mit Weltmeister Max Morlock verband, macht ihn stolz. So absolvierte er beim 1. FC Nürnberg gegen Jahn Regensburg ein Probespiel im Zabo. Allerdings war es ihm nicht möglich, an den straffen Trainingseinheiten teilzunehmen, da die Arbeit im Obstgroßhandel dies nicht zuließ. Erholung findet der rüstige Steinbacher seit 1976 bei seiner jährlichen Kur in Bad Wörishofen.